Sebastian

Jaroslav Rudis in Dresden, Leipzig, Chemnitz

Die neue Saison unseres kleinen und feinen sächsischen Literatursalons eröffnet Jaroslav Rudiš. Er wird unsere Graphic Novel »Alois Nebel« vorstellen und aus seinem aktuellen Roman »Die Stille in Prag« lesen, aber auch Ausschnitte des Kinofilms »Alois Nebel« zeigen sowie über die Entstehung des Comics und des Films reden. Freut euch auf also einen anekdotenreichen Abend voll tschechischen Charmes … Als besonderes Schmankerl gibts in Dresden noch eine Sonderaufführung des Films mit englischen Untertiteln im Anschluss dazu.

Mittwoch, 17.10., Dresden, Thalia Kino, 20.30 Uhr (22 Uhr folgt der Kinofilm »Alois Nebel«)

Donnerstag, 18.10., Leipzig, Horns Erben, 20 Uhr

Freitag, 19.10., Chemnitz, Das Tietz, 20 Uhr

Rudis Jaroslav

Buchmesse Frankfurt voraus!

Nächste Woche sind wir wieder von Mittwoch bis Sonntag in Frankfurt, um unsere neuen Bücher zu präsentieren. Ihr findet uns in Halle 4.1, Stand C130. Kommt vorbei und sagt uns Hallo, wenn ihr da seid!

Bas Böttcher wird ebenfalls vor Ort sein und wird am Donnerstag um 21.30 Uhr im Kunstverein aus einem neuen Buch »Vorübergehende Schönheit« lesen.

Und Michael Stauffer liest am Sonnabend um 15 Uhr aus  »Pilgerreise« auf der Leseinsel der unabhängigen Verlage in Halle 4.1.

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Den Stand teilen wir uns wieder mit den geschätzen Kollegen vom mairisch Verlag.

Dankeschön!

Letzten Freitag war der letzte reguläre Arbeitstag für Luisa Kaiser (Volontariat) und Dana Marti (Praktikum) bei uns. Wir nehmen schweren Herzens Abschied. Darüber konnte auch der von ihnen gebackene vorzügliche Kuchen und der liebevolle gepackte Buchmesseverpflegungskorb (Bier, Wein, Kaugummi, je eine Schachtel der bevorzugten Zigaretten der Verleger, Vitaminentabletten und Kekse) nicht hinweghelfen. Schön war es mit euch beiden!

Danke besonders dir, Luisa, für ein Jahr sehr gute Mitarbeit bei Voland & Quist. Du hast übrigens Geschichte geschrieben: Du wirst in unsere Annalen als allererste Volontärin eingehen ;)

messerüstzeug

Bayerischer Kunstförderpreis für Lydia Daher

Unsere Autorin Lydia Daher erhält für ihr lyrisches Werk den diesjährigen Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur. Wir freuen uns mit Lydia und gratulieren herzlich!

Aus der Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft Forschung und Kunst:

Lydia Daher, 1980 in Berlin geboren, lebt als Autorin und Musikerin in Augsburg. Sie leitet Schreibwerkstätten und ist als Kuratorin tätig. Ihre Texte wurden in Anthologien, Zeitschriften und Schulbüchern veröffentlicht und mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Zuletzt erschienen ihr Gedichtband „Insgesamt so, diese Welt“ im Verlag Voland & Quist und das Musik-Album „Flüchtige Bürger“. Die Autorin hat sich in der deutschsprachigen Literaturszene einen Namen als performative Wortkünstlerin, Songwriterin und Literaturvermittlerin gemacht, die besonders ein junges Publikum mit ihrer Bühnenpräsenz begeistern kann. Das gilt auch für ihre Songs, die sie auf mehreren CDs publiziert hat. Lydia Daher hat ihren unverkennbar eigenen melancholisch-rauen Ton gefunden.

Daher Lydia 2012 11sw (c) Gerald von Foris

Kurzfilm zur Ausstellungseröffnung “Alois Nebel” in München

Das Literaturhaus München hat einen Kurzfilm von der Ausstellungseröffnung »Alois Nebel – Leben nach Fahrplan« am 12.6. drehen lassen,  mit Bildern von der Ausstellung selbst, dazu Jaroslav Rudiš & Jaromír 99, Musik von Priessnitz und Visuals von VJ Clad. Ist super geworden!

[youtube kFqqRXj_mM0]

… und hier noch der Link zum Comic, um das es bei der Ausstellung geht.

Alois Nebel in München (Ausstellung + Film)

Die großartige Ausstellung zu unserer Graphic Novel »Alois Nebel« ist nun vom Literaturhaus Stuttgart (hier mein Bericht) weitergezogen ins Literaturhaus München, wo man sie noch bis zum 8.7.2012 anschauen kann. Nicht verpassen!

Ausstellung Alois Nebel

Außerdem feiert der gleichnamige Kinofilm beim Filmfest München Deutschlandpremiere, hier die Termine:

30.6.2012, 19 Uhr, Rio 1, Rosenheimer Straße 46
2.7.2012, 17 Uhr, HFF AudimaxX, Gabelsbergerstraße 33

Und hier der Trailer:

[youtube w3pXE7BnYOc]

Die Herbsttitel 2012

Hier die Vorschau auf unsere Herbsttitel zum Blättern. Mit dabei:

+ Michael Stauffer und sein Roman »Pilgerreise«
+ Ein Buch über den Humoristen Dietmar Burdinski, herausgegeben von Rainald Grebe
+ »Wieder kein Roman«, neue Texte und Strichzeichungen von Ahne
+ Bas Böttcher und die »Vorübergehende Schönheit«, seine derzeit vergriffenen Werke und neue Texte in einem Band
+ »Der falsche Kalender 2013« von Marc-Uwe Kling
+ The Fuck Hornisschen Orchestra mit der CD »Hoffnung 3000« und
+ eine Anthologie der westafrikanischen Vorlesebühne »Freie Feder« aus Abidjan

Rückblick Releaseparty von Tubes “Das Fehlerchen”

Tube feierte neulich die Veröffentlichung seines Romans »Das Fehlerchen« im Kaffee Burger mit den Kollegen von der Lokalrunde – und ich war dabei. Hier ein paar Eindrücke:

Showmaster Ivo Lotion mit kleiner Tanzeinlage zu Beginn …

Ivo Lotion mit kleiner Tanzeinlage ...

tube liest

… dann las Tube aus dem Roman …

tube tobias herre

… und hier drehen alle die Köpfe, denn Ivos charmant-trashiger Kurzfilm zum Roman erlebt seine Uraufführung.

Der Kurzfilm zum Roman

Den Film gibts bei Youtube:

[youtube w7MGLB8iAis]

Lydia Daher auf Sachsen-Tour (09.05.-11.05.)

Zur letzten Ausgabe von Voland & Quists Literatursalon in dieser Saison haben wir die Spoken Word Poetin und Songwriterin Lydia Daher eingeladen. Sie liest aus ihrem neuen Gedichtband »Insgesamt so diese Welt« und singt Songs von ihrem Album »Flüchtige Bürger«.

* Mittwoch, 09.05., 20.30 Uhr Thalia Kino Dresden

Donnerstag, 10.05., 20 Uhr Horns Erben Leipzig *

Freitag, 11.05., 20 Uhr Das Tietz Chemnitz *

* fällt aus gesundheitlichen Gründen leider aus

FAZ und SZ, Brigitte, DER SPIEGEL und DIE ZEIT, Rolling Stone und Musikexpress: Bei Lydia Daher sind sich die Kritiker einig. Unisono schwärmen sie von der Künstlerin, der ein wundersam unverkrampfter Spagat zwischen Pop und Poesie gelingt. Nicht etwa, weil ihre Texte und Musik gefällig wären, sondern weil sie einfach gut sind. Lässiger Tiefgang und unprätentiöse Höhenflüge. Humorvolle Resignation und lakonischer Trotz. Lydia Dahers schonungslos offene „lyrics“, die sie anfänglich auf Poetry Slams erprobte, und nun auf Musikalben und in Gedichtbänden veröffentlicht, brachten ihr neben Preisen und Stipendien auch unzählige Auftritte auf Festivals, in Clubs und Kneipen, Literatur- und Theaterhäusern ein. Lydia Daher ist intensiv, aber niemals kitschig. Witzig, doch nie albern. Und ob mit oder ohne Musik, live ist Lydia Daher ebenso kantig wie charmant.  Und gegen alle Genreregeln resistent.

»In ihrer filigranen Unaufdringlichkeit zeigen die Gedichte, welch kreatives Potential tatsächlich in zelebrierter Melancholie stecken kann. Davon kann sich der Leser zudem überzeugen, wenn er zum Hörer wird und die überaus gelungenen Vertonungen auf der beigefügten CD genießt.« (Fixpoetry)

»So schön, dass man drin baden mag. Eine CD lang, ein Buch lang. Eine Lesung lang.« (Leipziger Internetzeitung)

»Lydia Daher ist eines ganz gewiss nicht: Eine Vertreterin der hübschen Beliebigkeit. […] Sie verzichtet auf Reimgeklapper und schafft stattdessen immer wieder Augenblicke des Schwebens inmitten der scheinbaren Festlegung dieser Welt.« (culturmag)

lydia daher

(Foto: Gerald von Foris)

Heute Abend: Buchpremiere “Das Fehlerchen” im Kaffee Burger

Tube feiert heute (27.4.) Buchpremiere seines Romans Das Fehlerchen bei der Lokalrunde, 21 Uhr im Kaffee Burger. Es wird nicht nur aus dem Buch gelesen, nein, es kommt auch zur Uraufführung der Verfilmung des Romans (zumindest von Kapitel 16, Abschnitt 2-4).

Und hier der Trailer:

[youtube 0yEtRsMHFn8]

Buchkalkulation – Was verdienen Autor und Verlag an Büchern?

foto man mit fragezeichenIn einigen Blogbeiträgen oder -kommentaren rund um die aktuelle Debatte um das an die neuen digitalen Zeiten anzupassende Urheberrecht taucht am Rande immer wieder der Vorwurf auf (z.B. hier und hier), dass Schriftsteller einen zu geringen Anteil am Verkaufspreis erhielten, die „Verwerter“, d.h. Verlage und Buchhandel, hingegen den (unangemessen) großen Teil einsteckten, frei nach dem Motto: „Was, der Autor verdient nur 10% an seinem EIGENEN Buch?“ Das verlangt nach Widerspruch bzw. Aufklärung, es fällt nämlich auf, dass die Kalkulationen von Büchern den meisten einfach nicht bekannt ist und sie von falschen Annahmen ausgehen.

Im Folgenden möchte ich die Verlagsseite darstellen (der Buchhandel hat eine eigene Darstellung verdient, das kann ich aber hier nicht leisten. Auch dort wird jedenfalls m.W. nicht auf Kosten der Autoren in Schampus gebadet.)

Michael Bittner und André Herrmann in Dresden, Leipzig, Chemnitz

Die Gäste in Voland & Quists Literatursalon im April sind Michael Bittner (Sax Royal) und André Herrmann (Schkeuditzer Kreuz). Sie lesen in fliegendem Wechsel eine Auswahl ihrer komischsten Geschichten, beißendsten Satiren und abstrusesten Weltbetrachtungen.

* Heute, 11.04., Dresden, Thalia Kino, 20.30 Uhr

* Donnerstag, 12.04., Leipzig, Horns Erben, 20 Uhr

* Freitag, 13.04., Chemnitz, Das Tietz, 20 Uhr

michandre

Michael Bittner (im Foto links)wurde 1980 als Sohn der Arbeiterklasse in Görlitz geboren. Er studierte Germanistik und Philosophie an der TU Dresden. Er lebt als Literaturwissenschaftler und Autor in Berlin. Er ist Co-Moderator des livelyriX Poetry Slams und Autor der Dresdner Lesebühne Sax Royal. Seit 2010 liest er auch bei der neuen Görlitzer Lesebühne GRubenhund. Seit Januar 2009 schreibt er wöchentlich eine literarische Kolumne für das Magazin der Sächsischen Zeitung.

André Herrmann (im Foto rechts)wurde geboren, wuchs auf und ist die meiste Zeit seines Lebens jung. Er studiert Politikwissenschaft, ist Mitorganisator des livelyriX Poetry Slam und lebt in Leipzig. Seit April 2008 liest er monatlich bei der Leipziger Lesebühne Schkeuditzer Kreuz. Als Teil des legendären Team Totale Zerstörung gewann er mit seinem Partner Julius Fischer 2011 in Hamburg die deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam.

Rückblick Leipziger Buchmesse 2012

Mittwoch, 14.3.

Standaufbau, wie immer. Danke einmal mehr an Thorsten und Stephan für die Hilfe! Besonderheit dieses Mal: zwei Fernsehteams gleichzeitig bei uns am Stand, um uns von der Arbeit abzuhalten zu interviewen: Ein Team von ARD Aktuell und Leipzig Fernsehen mit Tim Thoelke (Link).

Donnerstag, 15.3.

Traditionell der Tag mit den meisten Gesprächen und Terminen. So auch dieses Jahr. Aber erst einmal kam Tube mit dem morgendlichen Connex aus Berlin, in dem er wie er berichtete, eine gute Lesung seinem neuen Roman »Das Fehlerchen« hatte, er wurde von mehreren Fahrgästen auf das Buch angesprochen. 10.30 Uhr gings dann für ihn gleich auf die Leseinsel Junge Verlage.

Mittags Besuch von Kulturstaatsminister Neumann, der erste von zwei Politikerbesuchen heute (später die Ministerin für Wissenschaft und Kunst in Sachsen). Wir erzählten etwas von unserer Arbeit und speziell vom Comicroman Alois Nebel, da Jaroslav Rudiš auch mit am Stand war.

Anschließend haben Jaroslav und ich auf der Leseinsel ein kurzweiliges Gespräch über Alois Nebel geführt.

Am frühen Nachmittag ein persönliches Messehighlight: das Panel »Glänzende Geschäfte – über die Zukunft unabhängiger Verlage«. Mit dabei die Verleger Dennis Loy Johnson (Melville House, New York), Elisabeth Ruge (ehemals Berlin Verlag, jetzt Hanser Berlin) und Wendelin Hess (Echtzeit, Zürich/Basel). Besonders in Erinnerung blieben mir Dennis Johnson und Elisabeth Ruge. Johnson lag es fern, über die schwierigen Zeiten zu jammern, er meinte, wir lebten in spannenden Zeiten, Independents »should embrace digital technology«. Sein Verlag Melville House veröffentlicht zum Beispiel Print-Bücher mit QR-Code, über den man Zusatzmaterial zum Buch herunterladen kann (historische Karten, Briefe des Autors o.ä.) – ein sehr gute Idee, die auch von Buchhändlern geschätzt wird.

Die drei Verleger waren sich einig, was Independent Verlage für die Zukunft brauchten: verlegerische Leidenschaft und ein klares Profil. Elisath Ruge, die die ganze Zeit wirklich druckreifes Englisch sprach, lieferte hier ein klassisches Bonmot: »Passion creates profile«, außerdem brauche es, fügte sie hinzu: eine protestantische Arbeitsethik (lies: Fleiß) und die Lust am Kommunizieren. Im Grunde alles nichts grundlegend Neues, aber das alles mal von solch gestandenen Verlegerpersönlichkeiten zu hören, gab uns Bestätigung. Eine inspirierende Veranstaltung!

Später besuchte uns Dennis Johnson (auf Vermittlung von Oliver Brauer, vielen Dank dafür!) an unserem Stand und wir fachsimpelten noch eine Weile zu dritt weiter. Ich denke, wir haben ein paar wichtige Anregungen für die Zukunft daraus mitgenommen.

Von der Messe fuhren wir direkt ins Horns Erben, wo wir zusammen mit dem mairisch Verlag einen Literatursalon spezial mit unseren Autoren Tube bzw. Benjamin Maack ausrichteten.

Im Anschluss zogen wir alle weiter in die Moritzbastei zur »Langen Leipziger Lesenacht«, wo beide Autoren eine Spätlese vor bestens aufgelegtem Publikum absolvierten.

tube und benjamin maack

Ausstellung zu Alois Nebel im Stuttgarter Literaturhaus

Hier eine kleine Nachlese der Erröffnung der Alois-Nebel-Ausstellung »Leben nach Fahrplan« am 7.3. im Literaturhaus Stuttgart.

Ich war sofort nach Betreten gefesselt: die Gestaltung des Treppenhauses, die aufwändige Umsetzung der einzelnen Seiten des Comics als Schaukästen, die offensichtliche Detailverliebtheit der Macher (z.B. die Idee, die Protagonisten des Buches im Paternoster auf- und abfahren zu lassen oder passend zu Alois Nebels Hobby historische Fahrpläne aus der Sammlung von Jaroslav Rudiš zu zeigen) – man bemerkt sofort, mit wie viel Liebe und Begeisterung die Ausstellung konzipiert und umgesetzt wurde, dafür großen Dank an Erwin Krottenthaler, Florian Höllerer, Stephanie Hoffmann und Sandy Stoll vom Literaturhaus Stuttgart, die Designer Julia Kühne und Christian Schiller von Gold & Wirtschaftswunder und natürlich an die Robert Bosch Stiftung, die das Ganze finanziert hat.

Die Veranstaltung selbst begann mit einem Gespräch von Jaroslav Rudiš und Zeichner Jaromir 99, moderiert von FAZ-Redakteur Dirk Schümer. Letzterer hatte Ende Januar mit den beiden die Gegend im Altvatergebirge (wo Alois Nebels Geschichte spielt) besucht und lieferte immer wieder Stichpunkte, die als Ausgangspunkte für die zahlreichen Anekdoten und Geschichten der beiden Autoren rund um »Alois Nebel« dienten, hielt aber die Erzählfreude von Jaroslav halbwegs in Schach und sorgte zudem auch immer wieder für die theoretische Einordnung und Darstellung der Hintergründe des Themas.

Es folgte eine kurze Lesung der Alois-Nebel-Kurzgeschichte, die Jaroslav für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift »Die Horen« verfasst hat. Anschießend gab es ein wunderbares Konzert von Priessnitz, der Band von Zeichner Jaromir 99, das von Visuals aus dem Kinofilm begleitet wurde … was zusammen eine ganz eigene, wunderbar melancholische Atmosphäre schuf – passend zum Comic.

Im Folgenden ein paar Eindrücke, mehr Fotos gibt es bei Facebook. Einige Bilder habe ich selbst gemacht, viele stammen aber von den Fotografen Die Arge Lola und Sebastian Becker. Danke an das Literaturhaus Stuttgart für die Genehmigung, diese hier verwenden zu dürfen.

Die Ausstellung ist noch bis 25.5. in Stuttgart zu sehen und geht anschließend auf Reisen (u.a. nach München, Salzburg …)

Die Alois Nebel Ausstellung im Literaturhaus Stuttgart (Treppenhaus)

Ausstellung zu Alois Nebel im Stuttgarter Literaturhaus (Paternoster)

Ausstellung zu Alois Nebel im Stuttgarter Literaturhaus

Die Alois Nebel Ausstellung im Literaturhaus Stuttgart (Detail)

Die Alois Nebel Ausstellung im Literaturhaus Stuttgart (Toilette)

Die Alois Nebel Ausstellung im Literaturhaus Stuttgart (vl: Jaromir 99, Jaroslav Rudis, Dirk Schümer)

Die Alois Nebel Ausstellung im Literaturhaus Stuttgart (Konzert Priessnitz)

Gold & Wirtschaftswunder

Tipp: 15.3., Messe: Diskussion über Zukunft von Indie-Verlagen

Noch ein Tipp für Fachbesucher der Messe und natürlich alle Interessierten: Am Messedonnerstag, 15.03.2012, von 14.00 – 15.30 Uhr findet im Congress Center auf dem Messegelände eine hochkarätig besetzte Expertendiskussion zum Thema »Glänzende Geschäfte – über die Zukunft unabhängiger Verlage« statt. Mit dabei: Wendelin Hess, Verleger (Echtzeit, Zürich/Basel), Dennis Loy Johnson, Verleger (Melville House, New York), Elisabeth Ruge, Verlegerin (Hanser Berlin), Svante Weyler, Verleger (Weyler Förlag, Stockholm). Moderation: Felicitas von Lovenberg (FAZ). Mehr Info hier.

Leipziger Buchmesse 2012

leipziger buchmesse

Die Buchmesse Leipzig mitsamt dem Lesefestival »Leipzig liest« öffnet am Donnerstag ihre Pforten, und wir sind mittendrin: Ihr findet uns in Halle 5, Stand D114/116.

Hier die wichtigsten Veranstaltungen mit unseren Autoren:

1) Veranstaltungen tagsüber

Donnerstag, 15.03.

11.30 Uhr, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5 Stand D200
Lesung Tube Tobias Herre – Das Fehlerchen

13.00 Uhr, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5 Stand D200
Lesung Jaroslav Rudiš – Alois Nebel

Freitag, 16.03.

14.00 Uhr, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5 Stand D200
Lesung Lydia Daher – Insgesamt so, diese Welt

Sonnabend, 17.03.
10.30 Uhr, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5 Stand D200
Lesung Kirsten Fuchs – Eine Frau spürt so was nicht

Sonntag, 18.03.

12.30 Uhr, 3sat-Forum, Glashalle Empore Nord
Jaroslav Rudiš im Gespräch mit Ernst A. Grandits

14.30 Uhr, 3sat-Forum, Glashalle Empore Nord
Nora Gomringer im Gespräch mit Ernst A. Grandits

15.30 Uhr, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5 Stand D200
Lesung mit Marc-Uwe Kling, Sebastian Lehmann, Maik Martschinkowsky, Kolja Reichert und Julius Fischer aka Die Lesedüne – Über Wachen und Schlafen

2) Abendveranstaltungen

Donnerstag, 15.03.

20 Uhr, Horns Erben: Voland & Quist & mairisch Literatursalon
Die beiden Indieverlage Voland & Quist und mairisch tun sich für einen Abend junger Literatur zusammen. Es lesen: Tube Tobias Herre (Surfpoeten) aus seinem Roman »Das Fehlerchen« (Voland & Quist) und Benjamin Maack aus seinem Roman »Monster« (mairisch). Eintritt: 5 Euro.

23.00 Uhr, Moritzbastei, Lange Leipziger Lesenacht (div. Autoren)
Lesung Tube Tobias Herre – Das Fehlerchen. Eintritt: 7 / 10 Euro.

Freitag, 16. März 2012

20 Uhr, Lindenfels Westflügel: Lesung der unabhängigen Verlage (div. Autoren)
Lesung Lydia Daher – Insgesamt so, diese Welt. Eintritt: 5 / 7 Euro.

23 Uhr, Skala (Centraltheater Leipzig): Die Alois-Nebel-Nacht
Ein Abend mit Lesung, Musik, Film und Schauer. Der tschechische Schriftsteller Jaroslav Rudiš, der Musiker und Zeichner Jaromír 99 und der Videokünstler VJ Clad stellen die Graphic Novel »Alois Nebel« vor und laden zu einer Reise ins Altvatergebirge ein. Eintritt: 7 / 9 Euro.

(Mit freundlicher Unterstützung von Literaturhaus.net – Netzwerk der Literaturhäuser e.V., Robert-Bosch-Stiftung, Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds und Tschechisches Zentrum Berlin)

Sonnabend, 17.03.

21 Uhr, UT-Connewitz: Die Balkannacht (div. Autoren)
Musik, Lesungen und Kurzfilme, u.a. mit Edo Popović und seinen »Tattoogeschichten«.

21.45 Uhr Leipziger Buchnacht (live auf 3sat und auf MDR Figaro, um 22.50 Uhr Wiederholung im MDR-Fernsehen)
Mit Jaroslav Rudiš. Moderation: Axel Bulthaupt.

Sonntag, 18.3.

21 Uhr, UT Connewitz, Der Lesebühnenabend zur Buchmesse
livelyriX präsentiert: Die Lesedüne: satirische Kurzgeschichten, absurde Gedichte, systemrelevanter Humor. Mit dabei: Marc-Uwe Kling, Sebastian Lehmann, Maik Martschinkowsky, Kolja Reichert und Julius Fischer. Eintritt: 6 / 8 Euro.

Alois Nebel ante Portas!

Wir freuen uns sehr: Morgen erscheint unsere erste Graphic Novel »Alois Nebel« offiziell im Handel. Unten eine Leseprobe,  hier gehts zum Buch auf der Verlagsseite.

Ach ja, wir haben dem lieben Herrn Nebel auch eine schicke Mini-Website spendiert: hier entlang.

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Diese Woche: Nora Gomringer und Sax Royal in Dresden, Leipzig, Chemnitz

Diese Woche ist einiges los bei uns in Sachsen. Zumindest was VQ-Autoren betrifft: Ringelnatz-Preisträgerin Nora Gomringer ist heute Abend in Dresden, morgen folgt Leipzig und am Freitag Chemnitz.

* Mi, 08.02., 20.30 Uhr, Thalia Kino Dresden
* Do, 09.02., 19.30 Uhr, Haus des Buches Leipzig (Martina Hefter, Kerstin Preiwuß und Gregor Sander)
* Fr, 10.02., 20 Uhr, Das Tietz Chemnitz

Nora Gomringer (c) Anny Maurer

Und am Freitag kann man die Herren Michael Bittner, Julius Fischer, Roman Israel, Max Rademann und Stefan Seyfarth aka Sax Royal in Leipzig erleben.

* Fr, 10.02., 21 Uhr, Horns Erben Leipzig

pressefoto saxroyal (c) christiane michel

Joachim-Ringelnatz-Preis 2012 für Nora Gomringer

Nun ist es offiziell: Nora Gomringer erhält am 21.04.2012 den renommierten Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik. Wir freuen uns sehr für sie, gratulieren wie verrückt und sind sehr stolz auf sie.

»Nora Gomringer schenkt uns das Glück, über federleicht schwere Verse zu staunen, deren auch ganz leise Töne sehr weit reichen«, sagte der Juryvorsitzende und Göttinger Literaturwissenschaftler Frank Möbus gestern. »Ihr Publikum wundert sich, lacht, weint und erschrickt – was bleibt, das ist reine Freude an der Kraft der Poesie.«

Der Joachim-Ringelnatz-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert, er wird alle zwei Jahre an Dichterinnen und Dichter verliehen, die »einen bedeutenden, künstlerisch eigenständigen Beitrag zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur geliefert haben«. Er wird von der Stadt Cuxhaven vergeben und ist einer der höchstdotierten Literaturpreise im deutschsprachigen Raum. Den mit 5000 Euro dotierten Nachwuchspreis erhält der Dichter José F. Oliver. Zu den bisherigen Trägern gehören u.a. Peter Rühmkorf, Robert Gernhardt, Wolf Biermann, Barbara Köhler und Wulf Kirsten.

Hier noch ein kurzes Interview das der o.g. Juryvorsitzende gestern gegeben hat.

[youtube bzKCcckPfwk]

Update 30.01.: Ein Interview von 3sat Kulturzeit mit Nora gibt es hier.

Robert Naumann in Leipzig und Chemnitz

In der Januar-Ausgabe von Voland & Quists Literatursalon gehen wir fremd, aber nur ein bisschen: Eingeladen ist Robert Naumann mit seinem taufrischen Debüt »Ich hartz dann mal ab«, das bei Rowohlt erschienen ist. Allerdings ist er in den beiden bei uns erschienenen Anthologien seiner Lesebühne Chaussee der Enthusiasten vertreten, außerdem mögen wir seine lakonischen und witzigen Geschichten sehr. Genug Gründe also, ihn einzuladen.

* Leipzig, 12.01. 20 Uhr im Horns Erben

* Chemnitz, 13.01. 20 Uhr im Tietz

robert naumann (chaussee der enthusiasten)

[Foto: Rowohlt]

Frühjahrsprogramm 2012

Zum Durchblättern und Reinschnuppern: Unser Frühjahrskatalog mit fünf Neuerscheinungen ist jetzt online. ‎Wir werden neue Bücher von Tube Tobias Herre, Jaroslav Rudiš/Jaromir 99, der Berliner Lesedüne, Lydia Daher und dem Reggaehasen BOOOO veröffentlichen.

Wir wünschen euch ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

VQ wünscht schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!

Als musikalischen Weihnachtsgruß gibt’s im Folgenden ein tschechisches Weihnachtsliedchen mit Szenen aus dem Kinofilm zu unserer im Februar das Licht der Welt erblickenden Neuerscheinung, der tschechischen Graphic Novel „Alois Nebel“ (mehr Info dazu bald).

Wir wünschen allen unseren Autoren, Kollegen und Lesern ein frohes Fest, ein paar erholsame Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

[youtube cl21CEa8KFc]

Nora Gomringer ist Titelstory der aktuellen Gap!

High five! The Gap, das Magazin für Glamour, Popkultur und Diskurs in Österreich, widmet seine Titelgeschichte unserer Nora Gomringer. Hier das Porträt von Nora und hier ein Interview aus dem Heft, das man übrigens auch bei uns im gut sortierten Zeitschriftenhandel kaufen kann.  Für Ungeduldige gibts die ganze Ausgabe sogar online bei Issuu:

Pressestimmen Oktober/November

Hier ein Überblick von Rezensionen unserer Bücher, die man auch online nachlesen kann.

 

* Kirsten Fuchs, Eine Frau spürt so was nicht

»Die Geschichte „König Kind“ ist wohl eine der schönsten und witzigsten, die je über eine Schwangerschaft und den kleinen Sofort-König im Bauch geschrieben wurde. Genauso wie Geschichten wie „Sind Männer wie Dielen?“ oder „Versuchsanordnung“ mit echtem Lebenswitz davon erzählen, dass der Traum von der wahren Liebe aus irdischer Erfahrung heraus betrachtet tatsächlich nicht mehr ist als ein Spitzweg-Bild überm Kanapee. […] Ob ihre Geschichten alle stimmen, ist egal. Sie stimmen trotzdem.«
Leipziger Internetzeitung, 13.10.2011

»36 Geschichten, dazu zwölf von Kirsten Fuchs gelesene Geschichten auf einer CD. Alle um die Ecke gedacht und herrlich schräg – ein ausgesprochenes Lese- und Hörvergnügen!«
Radio Fritz, 9.11.2011

»Ach, es ist einfach großartig, […] in der Welt von Kirsten Fuchs zu leben, die genauso unaufgeräumt, provisorisch, überfordernd ist wie die Welt von uns allen.«
1Live, 24.11.2011

 

* Nora Gomringer, Ich werde etwas mit der Sprache machen

»Sie erzählt von ihren Beobachtungen auf Reisen durch die reale Welt und die der Sprache, vom stetigen Vorantreiben des Suchens und Findens des eigenen Tons, von allem, was „menschlich und poetisierbar, weil mit Sehnsucht zu betrachten“ ist … eine Autorin, die sehr aufregende Dinge mit der Sprache macht und bestimmt noch viel Aufregendes und Unerwartetes mit ihr machen wird.«
Freitag, 11.10.2011

 

* Nora Gomringer, Mein Gedicht fragt nicht lange

»Wenn Gomringer ihre Stimme hebt und senkt, die Worte dehnt und drängt, kommt mit Leichtigkeit daher, was zugleich ganz und gar ernst gemeint, ernst gedacht, ernst gemacht ist.«
Freitag, 11.10.2011

»Und sie schreibt Texte, die sich vortragen lassen. Die sich stimmungsvoll vortragen lassen – so, wie sich wirklich nur gute Gedichte vortragen lassen. Sie erzeugen Bilder und Stimmungen und diese kleinen Gänsehautmomente, in denen auch ein anständiger Familienvater oder eine müde Studentin im Publikum das Gefühl haben: Stimmt.«
Leipziger Internetzeitung, 04.11.2011

 

* Jaromir Konecny, Tatar mit Veilchen

Herrlich aufmunterndes Werk eines wahren Schweijk!«
Weltexpress, 16.11.2011

VQ-Büchertische auf Tour

Wie jedes Jahr vor Weihnachten findet ihr uns mit unseren Büchern auf folgenden »Weihnachtsmärkten«:

26.11./27.11. Köln, Berlin

* Holyshitshopping, Köln, EXPO XXI. Mehr Info hier.
* Buch trifft Musik, Berlin, Kulturbrauerei. Mehr Info hier.

03./04.12. Berlin

* Holyshit Shopping, Berlin, Alte Münze. Mehr Info hier.

17./18.12. Hamburg

* Holyshitshopping, Hamburg, Hamburg Messe / Halle B3. Mehr Info hier.
* Neustädter Gelichter, Dresden, scheune. Mehr Info hier.

holyshit eflyer 2011 10 30

Das Holyshitshopping Stuttgart fällt ja dieses Jahr leider aus …

Buchempfehlung: “Der alltägliche Kampf”

Sooooo, ich nehme mir hiermit vor, die vernachlässigte Rubrik »Stiefbücher« unseres Blogs wiederzubeleben. Zur Erinnerung: Hier haben wir Bücher vorgestellt, die wir so gut fanden, dass wir sie für unseren Verlag »adoptieren« würden.

Den (Neu-)Anfang macht die Graphic Novel »Der alltägliche Kampf« von Manu Larcenet, erschienen im von uns sehr geschätzten Hause Reprodukt. Aufmerksam geworden bin ich bei der Frankfurter Buchmesse, weil ich den Klappentext ansprechend fand (gut gemacht, liebe Kollegen! ;).

Für die Beschreibung des Protagonisten bediene ich mich mal beim Tagesspiegel:

»Marco, ein Fotograf, vielleicht Ende 20, zieht aufs Land, weil er ›einfach keine Lust‹ mehr hat, für Kriegsberichterstattung um die Welt zu reisen. Über seinen Kater Adolf (der so heißt, weil er so kratzbürstig ist) lernt er die Tierärztin Emilie kennen. Seine Eltern, die er so selten besucht wie möglich, wünschen sich, dass er sich wieder einen festen Job sucht. Sein Psychoanalytiker hilft ihm mit seinen Angstattacken nicht wirklich weiter. Mit seinem Bruder Georges zockt er gerne Playstation und raucht ›Monstertüten‹.«

Im Grunde dreht sich die Geschichte darum, wie Marco versucht, seinen Platz in der Welt zu finden; er hängt an seiner Unabhängigkeit, Neues scheint ihm immer erst mal Angst zu machen: z.B. seine Beziehung, als Emilie endlich mit ihm zusammenziehen möchte (Wieso etwas ändern, was gut ist, wie es ist?, fragt er sie), der Niedergang der Werft, auf der sein Vater gearbeitet und Freunde gefunden hatte (Marco dokumentiert diese in einem Bildband). Und schließlich sogar Emilies Kinderwunsch, den sie … nun ja, elegant löst: Sie stellt ihn vor Tatsachen. Später wird dann aber das Familienleben ausführlich geschildert, in dem Marco auch glücklich zu sein scheint. Die Kleine ist mittlerweile 2 Jahre alt.

Aber es warten neue Herausforderungen auf Marco: die Alzheimererkrankung des Vaters. Der freundliche alte Nachbar, der sich dann als Vorgesetzter des Vaters aus dem Algerienkrieg entpuppt. Nicolas Sarkozy gewinnt die Wahl, die Werft wird endgültig geschlossen usw.

In »Der alltägliche Kampf« wird ein »ganz normales« Leben im Verlauf einiger Jahre geschildert, und das passiert so menschlich klug, anrührend, spannend und nachdenklich machend, dass es eine Freude ist. Ein großartiges Buch.

Der alltägliche Kampf - Manu Larcenet

Kirsten Fuchs auf Tour: Bitterfeld, Leipzig, Chemnitz

Kirsten Fuchs stellt ihr neues Buch »Eine Frau spürt so was nicht« auf einer Kurztournee vor:

Mittwoch, 9.11., Frauenzentrum Bitterfeld-Wolfen, 20 Uhr.

Donnerstag, 10.11., Leipzig, Horns Erben, 20 Uhr.

Freitag, 11.11., Chemnitz, Das Tietz, 20 Uhr.

… letztere Termine sind natürlich unsere Literatursalons im November. Eigentlich war auch der in Dresden heute Abend dabei, aber Kirsten ist erkrankt und muss sich noch schonen. Tickets behalten aber ihre Gültigkeit und ein Nachholtermin wird baldmöglich bekanntgegeben.

kirsten fuchs pressefoto2 (c) gottfried

[Foto: gottfried]

Ahnes Lesung in Leipzig zum Nachhören

Wer Ahne während der letzten Tage verpasst hat, kann hier seine Lesung in Leipzig nachhören und herunterladen.

Rückblick Frankfurter Buchmesse 2011

Wie jedes Jahr hier unser Messerückblick Tag für Tag.

Mittwoch, 12.10.

Dieses Jahr teilten wir uns den Messestand mit den Freunden vom mairisch Verlag. Der Standaufbau war schon am Vortag von uns bewältigt worden, aber richtig abgeschlossen war er erst heute, als wir nach einigem Rumprobieren und -fluchen auch noch den Strom für die Kaffeemaschine angeschlossen bekamen.

messestand voland & quist und mairisch

Wir waren rechzeitig auf der Messe, es blieb also Zeit für einen kleinen Rundgang um die Leseinsel der Jungen Verlage, um sich die Messestände der Kollegen in Ruhe anzuschauen. Hier z.B. die Verlage Reprodukt, Milena und Onkel & Onkel.

Reprodukt

Milena Verlag

Onkel & Obkel

Ansonsten ein Tag mit wenig Terminen, u.a. Gespräche mit Veranstaltern, unseren Buchhandelsvertretern und mit Rowohlt und btb über Taschenbuchlizenzen. Ich traf mich mit unserem Ex-Kommilitonen Ivo von escriptum, um unseren Produktionsablauf im Hinblick auf E-Books zu verbessern. Später besuchte uns, Jess Jochimsen spontan am Stand – schön ihn endlich mal persönlich kennenzulernen. Und eine besondere Freude war der mittägliche Überraschungsbesuch unseres Autors Roman Simić, dessen von uns sehnsüchtig erwartetes neues Buch nun wohl langsam Gestalt annimmt und (hoffentlich) im Herbst 2012 das Licht der deutschsprachigen Welt erblicken wird.

Abends dann eine gut besuchte Lesung von Kirsten Fuchs im Frankfurter Kunstverein.

kirsten fuchs bei open books

Donnerstag, 13.10.

Leif war wieder viel im Dienste der Taschenbuchlizenzen unterwegs, ich hatte ein paar Pressegespräche, u.a. mit Spex und FM4. Sehr erfreulich: 1Live »Shortstory« interessiert sich für zwei Erzählungen aus Edo Popovićs »Tattoogeschichten« – Sendung wahrscheinlich Ende November. Außerdem besuchten wir unsere Autorin Olja Savičević am kroatischen Messestand, die dort ihren Roman »Lebt wohl, Cowboys« vorstellte (Wermutstropfen: eine Übersetzung des Gesprächs fand nicht statt, das sollten die kroatischen Organisatoren unbedingt in Zukunft ändern).

olja savicevic (re.)

Am Abend besuchte uns René Kohl von Kohlibri am Stand und es entspann sich eine kleine Fachsimpelei über den Buchmarkt, in deren Verlauf er von einem kürzlich geführten Gespräch mit einem Journalisten und einem Verlagskollegen erzählte. Sie sprachen darüber, welche Verlage in den letzten zehn Jahren wichtig für den Buchmarkt waren, weil sie etwas Neues gemacht haben, etwas »Cooles«. Die Frage war, wie würden Leute, die 20 oder 30 sind sich heute im Bereich Literatur engagieren? Zuallererst fielen ihnen natürlich der Tropen Verlag und Blumenbar ein, die mit ihrer ungewöhnlichen aber zeitgemäßen Gestaltung gezeigt haben, wie man heute Leser ansprechen muss. Außerdem wurde orange press im Bereich Neue Theorie genannt, kookbooks für zeitgenössische Lyrik, und Die Gestalten für Internationalität und Professionalität. Und schließlich auch Voland & Quist wegen der Kombination von Buch und CD. Das hat uns natürlich gefreut.

Nach Messeschluss ging es direkt in die Äppelwoi-Kneipe Zum gemalten Haus, wo wir mit den Kollegen von Luftschacht und Lilienfeld ein paar Bembel und Würste vernichteten, einem TV-Interview mit Paul Potts beiwohnen durften (Hat der etwa ein Buch veröffentlicht?!), welches die hektischen Kellner im überfüllten Etablissement sehr aufregte, und schließlich gegen Mitternacht vor die Tür gekehrt wurden. Wir zogen um die Ecke in eine kleine Lounge weiter, ein Teil der Kollegen schaffte es später sogar noch zum frühmorgendlichen Branchentreff in den Frankfurter Hof.

Freitag, 14.10.

Ein paar Pressegespräche für mich, ein paar Termine wegen Booking für Leif. Außerdem ein Treffen mit einer Agentin, die ein für uns interessantes Buchprojekt im Angebot hat. Außerdem hatte ich Zeit und Gelegenheit mir den Messeauftritt des Gastlandes Island anzuschauen – definitiv ein Messehighlight! Es war dunkel, still und überall standen riesige Videoleinwände, auf denen in Bücher vertiefte Menschen vor Bücherregalen zu sehen waren. Der Lärm und die Hektik der Messe blieben draußen, und man fühlte sich wie in einer isländischen (Lese-)Höhle.

gastland island

gastland island

Abends dann die Verleihung der »Hotlist 2011«, des Preises der Independent-Verlage im Sinkkasten, moderiert von Jakob Augstein und Charlotte Roche.

hotlist 2011. moderation: augstein und roche

Der Preis ging an Nino Haratischwili für den Roman »Mein sanfter Zwilling«. Den Melusine-Huss-Preis der Hotlist erhielt der Stroemfeld Verlag für Peter Kurzecks Roman »Vorabend«.

Im Anschluss dann book fair a-go-go, die Party der Jungen Verlage mit dem isländischen Dj Maggi Lego.

book fair a-gogo 2011 mit dj maggi lego

Sonnabend, 15.10.

Leif und ich überließen ab mittags den Stand unserer Assistentin Luisa und fuhren nach Kassel, wo unserer Autorin Nora Gomringer der Jacob-Grimm-Preis verliehen wurde.

kulturpeis deustche sprache 2011

Nora Gomringer erhält den Jacob-Grimm-Preis

Sonntag, 16.10.

Traditionell steht der Buchmessesonntag im Zeichen des Buchverkaufs (an Messebesucher) und -tauschs (mit Kollegen). Und obwohl wir uns vornahmen, nicht wieder stapelweise Bücher heimzuschleppen, machten uns wieder viele großartige Bücher der Kollegen schwach und es endete wie immer: Im Gepäck landete genug Lesestoff für ein ganzes Jahr. Hier, hier, dort und da sowie hier ein paar Beispiele.

Am Nachmittag wurden dann trotz des Sonntagsentspannung mit Fabian von Tubuk und Leander Wattig Kooperationsideen ausgetauscht, die hoffentlich in naher Zukunft Früchte tragen werden.

Leif und mir kam es übereinstimmend ruhiger vor als letztes Jahr, d.h. weniger Termine und Gespräche, dafür waren diese aber intensiver und (hoffentlich) ertragreicher. Außerdem kamen uns viele Ideen für große und kleine Projekte, die wir »nur noch« neben dem normalen Verlagsgeschäft zu verfolgen müssen.

Ahne live in Dresden und Leipzig

Ahne besucht heute und morgen unsere Heimatstädte Dresden und Leipzig. Er stellt das gerade erschienene dritte Buch der Reihe »Zwiegespräche mit Gott« mit dem (Unter-)Titel »Unser täglich Brot« vor, liest aber auch andere neue Geschichten und singt bestimmt sogar.

* 19.10., Groovestation, Dresden. Beginn 20 Uhr, Eintritt 5 Euro

* 20.10., Horns Erben, Leipzig. Beginn 20 Uhr, Eintritt 5 Euro

Ahne Zwiegespräche mit Gott

Buchmesse Frankfurt!

Morgen geht es los für uns, Standaufbau, und am Mittwoch bis Sonntag findet die Buchmesse statt. Ihr findet uns in Halle 4.1., Stand C136.

Kirsten Fuchs wird übrigens am Mittwoch, den 12.10. ab 21.30 Uhr im Kunstverein aus »Eine Frau spürt so was nicht« lesen. Mehr Info hier.

Am Sonnabend, den 15.10. wird Nora Gomringer in der Stadthalle Kassel der Jacob-Grimm-Preis (Kulturpreises Deutsche Sprache) festlich übergeben.

Neue Bücher im Herbst

Unsere neuen Bücher sind da! Offiziell erscheinen Sie am kommenden Montag im Handel, können aber schon jetzt bei uns bestellt werden.

* Kirsten Fuchs, »Eine Frau spürt so was nicht«. Kurzgeschichten und Kolumnen der Lesebühnenautorin

* Jaromir Konecny, »Tatar mit Veilchen«. Ein deutsch-tschechischer Erwachsenen-Roman vom Urgestein der Bühnenliteratur.

* Nora Gomringer, »Ich werde etwas mit der Sprache machen«. Essays, Kolumnen und Reden von unserer Spoeken-Word-Poetin.

* Nora Gomringer, »Mein Gedicht fragt nicht lange«. Enthält die Gedichtbände »Gedichte«, »Silbentrennung«, »Sag doch mal was zur Nacht« und »Klimaforschung«.

* Edo Popović / Igor Hofbauer, »Tattoogeschichten«. Illustrierte Erzählungen vom Rand der Gesellschaft.

Außerdem sind »Der Reggaehase BOOOO« und »Neue Zwiegespräche mit Gott« jetzt in der zweiten Auflage ausgeliefert worden. Die bereits in unserer Herbstvorschau angekündigten Bücher »Der Reggaehase BOOOO und die rosa Monsterkrabbe« und Lydia Dahers »Insgesamt so, diese Welt« mussten wir ins Frühjahr verschieben. Sie erscheinen im März 2012.

Buchpremiere “Zwiegespräche mit Gott” am 25.08. in Berlin

Ahne stellt sein neuestes Buch »Zwiegespräche mit Gott – Unser täglich Brot« in der zitty_leserlounge Spezial vor und feiert mit seinen Freunden FiL, Jan Koch, Toni Mahoni und Zuckerklub. (Hier gehts zur Veranstaltung bei Facebook.)

Donnerstag, 25.08., 19.30 Uhr
Badeschiff in der ARENA Berlin
Eichenstr. 4
12435 Berlin

Tickets:
15 € zzgl. VVK.
18 € Abendkasse

Ahne (c) Tim Jockel 05

Hier und hier ein Rückblick im Verlagsblog auf die Buchpremiere der »Neuen Zwiegespräche mit Gott« vor zwei Jahren.

Volle Unterstützung! Kapitaldruck, eine neue Buchhandlung in Leipzig

Das hat man ja auch nicht allzu oft (leider): Eine neue sympathische Buchhandlung öffnet ihre Pforten, unterstützt Independentverlage und hat auch noch Stil. Willkommen, Kapitaldruck! Wir wünschen viel Erfolg, haufenweise Stammkunden und immer eine Handbreit Liquidität unter dem Strich!

Ungewöhnlich und vorbildlich: Auf Wunsch wird ein Buch innerhalb Leipzigs auch kostenfrei zugestellt, wenn man es nicht selbst abholen möchte oder kann.

Kapitaldruck
Roßplatz 11
04103 Leipzig

Öffnungszeiten
Mo – Fr: 9.00 – 18.30 Uhr
Sa: 12.00 – 18.30 Uhr

Hier der Link zur Website, hier zu Facebook und nun ein paar Fotos (Danke dafür an Inhaber René Pölzing).

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Kapitaldruck innen

Kapitaldruck innen2+installation-seven-speakers

Lesenswerteswertes zu Kapitaldruck gibts u.a. auch von Tschau Tschüssi, Ramschkasten und Frohfroh.

Praktikanten gesucht

Ludwig, den wir nicht nur für seine ausgefallene Frühstücksversorgung sehr geschätzt haben, hat gestern sein Praktikum bei Voland & Quist beendet. Sophia ist seit zwei Tagen bei uns an Bord.

Ab September vergeben wir nun wieder Praktikumsplätze. Dauer: mindestens 6 Wochen, Ort: Dresden. Euch erwartet Mitarbeit (mindestens aber Einblick) in allen relevanten Bereichen eines Independentverlags: Vertrieb, Presse, Lektorat, Veranstaltungsmanagement u.a. Ideal, um zu lernen, wie ein Verlag so funktioniert. Und für neugierige Fragen sind wir Verleger übrigens immer offen.

Bewerbungen mit aussagekräftigem Lebenslauf am liebsten digital an info@voland-quist.de.

Update 17.08.: Wir haben nun alle Praktikantenstellen bis Oktober 2012 besetzt, bitte nur noch Bewerbungen schicken, wenn ein Praktikum auch noch danach möglich ist.

Neuzugang

Wir können einen neuen (freien) Mitarbeiter bei uns begrüßen: Steffen Szary (24) unterstützt uns ab dem 01. August 2011 im Bereich des Bookings. Nach dem Studium der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften in Siegen und Guadalajara, arbeitete er u.a. bei der lit.COLOGNE sowie im Literaturhaus München. Er übernimmt die Betreuung der Autoren Stefan Schwarz und Julius Fischer. Herzlich willkommen, Steffen!

steffen szary

Zu Besuch bei Nora Gomringer

Letzte Woche war ich für zwei Tage in Bamberg, um mit Nora Gomringer und ihrer Mutter (in diesem Fall außerdem unsere Lektorin) Dr. Nortrud Gomringer an Noras neuem Essayband »Ich werde etwas mit der Sprache machen« zu arbeiten (mehr dazu in unserer Herbstvorschau).

Es war ein sehr entspanntes und produktives Arbeitstreffen, das am ersten Tag zwar erst um Mitternacht endete – dafür haben wir aber mehr geschafft als ich mir vorgenommen hatte.

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Es blieb sogar Zeit, ein wenig durch Bamberg zu schlendern, eine Stadt, die einen augenblicklich in Urlaubsstimmung versetzt (trotz schlechten Wetters). Hier ein paar Fotos:

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Die Surfpoeten ziehen um!

Die Surfpoeten ziehen um. Weil der Klub der Republik abgerissen wird. Neue Location ist das Haus 13 auf dem Pfefferberg, ab nächster Woche sind sie dann jeden Mittwoch dort zu sehen.

Heute Abend wird jedoch erstmal ab 20 uhr gefeiert auf dem Pfefferberg: mit Clint Lukas, Lea Streisand, Felix Jentsch, Konrad Endler, Tube und DJ Joe Carrera sowie mit ehemaligen Surfpoeten wie Ahne, Spider, Robert Weber als Gastlesern. Außerdem gibt es Live-Musik von „Der Internationale Wettbewerb“. Hier der Link zur Veranstaltung bei Facebook.

Voland & Quist am Wannsee

Am kommenden Sonnabend findet ihr uns ab 15 Uhr beim alljährlichen Indieverlags-Familientreffen beim Literarischen Kolloqium Berlin am Wannsee. Mit dabei u.a.

Bilger (Zürich), Blumenbar (Berlin), Diaphanes (Berlin/Zürich), Dörlemann (Zürich), kookbooks (Idstein/Berlin), Lilienfeld (Düsseldorf), Luxbooks (Wiesbaden), Mairisch (Hamburg), Matthes & Seitz (Berlin), Milena (Wien), Mitteldeutscher Verlag (Halle), Poetenladen (Leipzig), Supposé (Berlin), Verbrecher (Berlin) uva.

Mehr Info hier.

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Spendenaufruf fürs Horns Erben in Leipzig

Hier kann man einen unserer liebsten Veranstaltungsorte, das Horns Erben, mit einer Spende unterstützen: Die »Erben« wollen die historische Fassade des Horns wieder herstellen. Auch kleine Beträge helfen.

»Das Vorhaben ist gewaltig und sprengt die Kassen eines gemeinnützigen Vereins: Die historische FASSADE von 1931 soll in diesem Sommer wieder ORIGINALGETREU im Stil des Art Déco errichtet werden. Durch die historischen Umbrüche ist diese architektonische Besonderheit nahezu zerstört worden. 80 Jahre nach der Entstehung soll die historische Fassade jetzt rekonstruiert werden, damit der Kulturverein HORNS ERBEN mit einer ihm würdigen Fassade seine Gäste begrüßen kann. Eine einmalige kulturhistorische Aktion und ein klares Zeichen für die nicht-subventionierte Off-Kultur der Stadt Leipzig! HORNS ERBEN wollen ihre Fassade zurück, und das originalgetreu!«

Ein kleines Video haben die Erben auch gedreht, hier entlang.

Horns Erben

Tube ab heute auf Sachsentournee: Dresden, Chemnitz, Leipzig

Unser Autor Tube (Surfpoeten, LSD) macht sich ab heute auf die Reise und tritt mit seinem neuen Buch »Wenn ich Macht hätte« in den drei großen sächsischen Metropolen auf:

Mi, 11.5.2011, Dresden. 20.30 Uhr im Thalia Kino

Do, 12.5.2011, Chemnitz. 20.00 Uhr in DAS TIETZ

Fr, 13.5.2011, Leipzig. 20.00 Uhr im Horns Erben

Tube_Foto (Oz Ordu)

Hinkommen, dit wird jut! Als kleiner Vorgeschmack hier Tubes Lesung zur Buchmesse (mit Julius Fischer):