»Was würdest du tun, wenn du etwas Böses tun wolltest?«

Sich in Spaß und Sex zu verlieren ist das Programm des zweiunddreißigjährigen Fleck. Doch er spürt, dass er dafür zu zaghaft ist. Worin besteht wirkliche Stärke? Wie erreicht er die Ausstrahlung, die ihn für jede Frau und jeden Mann unwiderstehlich macht? Er kommt zu dem Schluss, dass es für ihn nur einen Weg zu vollkommener Selbstbestimmtheit und wahrhafter Attraktivität gibt: mit sämtlichen Regeln der Gesellschaft zu brechen …

»Lutra lutra« zeigt die dunklen Fantasien unserer Gesellschaft: die Ambivalenzen des Männerbildes, die Verbindung von Sex und Gewalt, das Amalgam von Coolness und Terrorismus. Heimlicher Held des Romans ist das Jahr 1999, das Jahr des Fischotters (lat. Lutra lutra), das letzte Jahr der guten alten Zeit.

  • Lutra lutra
    Buch 25.00 EUR
    gebunden
    736 Seiten
    mit farbigem Vorsatzpapier und Lesebändchen
    14. März 2016
    9783863911362
    9783863911362
  • Lutra lutra
    ebook 13.90 EUR
    ePub
    14. März 2016
    9783863911416
    9783863911416
Stimmen

Ein interessanter Roman über ein radikales Selbstfindungsexperiment, [...] mit vielen pointierten Beobachtungen und detaillierten Beschreibungen des ›Szenelebens‹ versehen.

Patricia Brooks, Buchkultur

Matthias Hirth hat ein ungewöhnliches Buch geschrieben, [...] ganz gewiss kein Buch für schwache Nerven – und ein Buch, das zum Streiten einlädt.

Joachim Bartholomae, schwule-literatur.de

Ein solcher Gesellschaftsroman über das Nachtleben und die erotischen Dunkelräume unserer Zeit war lange nicht zu lesen. Was er über aktuelle Ausschweifungen und ihre Ökonomie verrät, das macht ihn zu einer höchst aufschlussreichen erzählerischen Expedition.

Dr. Eberhard Falcke, SWR 2 Buch der Woche

›Lutra Lutra‹ von Matthias Hirth ist ein unerhörtes Buch, das hart an die Grenzen des Beschreibbaren geht. Bei aller ostentativen Verworfenheit wirkt der Roman im Kern aber durchaus als moralische Parabel angelegt.

Bruno Lässer, Vorarlberger Nachrichten

Matthias Hirth selbst spricht von einem ›Überschreitungsroman‹, und er hat ihn mit viel Kraft, Konsequenz und Schönheit aufs Papier gebracht.

Sylvie-Sophie Schindler, Galore

Wer sich auf Matthias Hirths Roman einlässt, wird mit einem Porträt der späten neunziger Jahre belohnt, das es so noch nicht gegeben hat. Lutra Lutra zeigt eine Zeit, die sich unschuldig angefühlt hat und in der doch die Krisen stecken, die uns noch im neuen Jahrtausend beschäftigen.

Tino Dallmann, NDR Kultur

Einen exzessiveren Roman auf höchstem literarischem Niveau kann man nicht schreiben.

Gérard Otremba, Sounds & Books

Lutra Lutra ist ein Roman über Sex und über Macht, im Kern setzt sich Matthias Hirth in ihm aber vor allem mit Schuld in in all ihren Facetten auseinander; nicht umsonst hebt er in seiner Danksagung Dostojewskis Verbrechen und Strafe (bzw. Schuld und Sühne) als zentrale Inspirationsquelle hervor.

Frank O. Rudkoffsky, rudkoffsky.com

Sehr spannend geschrieben, sehr detailliert, aber sicher nichts für zart besaitete Menschen.

Haki-Journal

Es steckt durchaus eine viel größere Geschichte in dieser Geschichte von Fleck, den der kluge Meinhard mit einem Otter (Lutra lutra) vergleicht.

Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung

›Lutra Lutra‹ feiert aufs Schönste das Begehren, schildert zugleich aber ungeschminkt seine Maßlosigkeit und deren Umschlagen in Brutalität. Selten habe ich manische, überdrehte, verückte Zustände so berührend und souverän versprachlicht gefunden […] und noch nie habe ich eine so explizite und zugleich poetische, so direkte und doch diskrete Sprache der Sexualität gelesen. [...] Dieses Buch – nicht zuletzt eine unvoreingenommene Auslotung der Reize und Verlockungen des Bösen – erweitert den Bereich des literarisch Sagbaren.

Andreas Heckmann, Am Erker

›Lutra lutra‹ von Matthias Hirth ist nicht nur seinem Umfang nach – mehr als 700 Druckseiten – ein beeindruckendes Werk. Mit seiner literarischen Energie, seiner Imaginationskraft und seiner die moralischen Grenzen unserer postpostmodernen Gesellschaft herausfordernden Entschlossenheit nimmt es sich inmitten des beständigen Stroms an Neuerscheinungen wie ein Solitär aus, der nicht verschwiegen werden sollte.

Martin Ingenfeld, literaturkritik.de

... nicht eine einzige Zeile ist langweilig.

EuroSAAR