Der ungarische Satz

Aus dem Bosnischen von Margit Jugo

Der neue Roman von Andrej Nikolaidis besteht aus nur einem Satz. Aber der hat es in sich: Er führt mitten hinein in die bewegende Geschichte des Selbstmörders Joe, einem Schriftsteller, Kriegsflüchtling und zum Scheitern verurteilten Genie. Vor seinem Tod hat Joe eine Bitte: Sein Freund soll das mysteriöse letzte Manuskript des Philosophen Walter Benjamin zu einem Sammler bringen. Das Werk ist eine Fälschung, doch der Freund macht sich auf den Weg. Er nimmt den Leser mit auf die Zugfahrt von Budapest nach Wien, vor allem aber auf eine rastlose Reise durch seine Gedanken: an den von ihm verehrten Joe und ein Europa der Vertriebenen.

»Der ungarische Satz« ist ein leidenschaftlicher Weckruf angesichts der moralischen Krise des liberalen Westens.

  • Der ungarische Satz
    Buch 16.00 EUR
    Roman
    gebunden
    128 Seiten
    15. März 2018
    9783863911959
    9783863911959
  • Der ungarische Satz
    ebook 8.99 EUR
    ePub
    15. März 2018
    9783863912093
    9783863912093
Stimmen

... ein wahres Vergnügen und ein heftiger Denkanstoß.

Daniel Engel, Bücherherbst

Andrej Nikolaidis’ neuer Roman über das Leiden eines suizidalen Schriftstellers besteht aus nur einem Satz. Der ist voller gut begründetem Weltekel. Und voller Literaturverweise. Ein schönes Spiel für hartgesottene, philologisch interessierte Leser.

Fabian May, WDR3

›Der ungarische Satz‹ ist ein hochphilosophisches Werk, das universelle Fragen nach Menschlichkeit, Moral und (intellektueller) Heimatlosigkeit reflektiert, und das Requiem auf einen Freund. Ein Stück Zivilisations- und Gesellschaftskritik und eine Referenz an die Macht des geschriebenen Wortes.

Dagmar Kaindl, Buchkultur

[Der] Roman lebt von der Dringlichkeit seiner Gedanken. Kraftvoll kontrastiert Nikolaidis das historische Unheil des Bosnienkrieges mit den Sprechblasen der gegenwärtigen EU.

Christoph Schmälzle, SWR2

Dieses Buch ist ein melancholisches und weises Buch, Manifest und Komposition zugleich.

Anne Hahn, piqd

Eine Rede voller Trauer und Wehmut. Ein sehr persönliches Buch des Autors zum Thema Flucht. [...] anspruchsvolle und vielschichtige Lektüre [...].

Gabriele Fachinger, ekz.bibliotheksservice

Nikolaidis schafft es, dem Leser den Wahnsinn Joes so nahe zu bringen, dass auch der Leser selbst zwischenzeitlich an der eigenen Vernunft zweifelt.

Ida Jäger, literaturkritik.de