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Pünktlich zum zweiten Geburtstag der Lesebühne sax royal ist www.saxroyal.de vor zwei Wochen online gegangen. Zwei Jahre klingt im Vergleich zu den Jahresknoten in den Stimmbändern der Lesebühnen-Urviecher von der Spree recht mager, aber mir scheint die Mobilmachung der ersten Dresdner Lesebühne weit, weit weg. Nur noch ganz blass tauchen die Namensideen auf. Kategorie „NEE, NEE, NEE“: Flutdichter, Elbleser, Elbdichter, Daldexter, Brückenschreiber, Worthang, Lesebrücke, Tal der Lesenden Männer, Dodaldächster und wie sie alle hießen (mich schüttelt es gewaltig beim Lesen der Bierdeckel und Zettelchen im Archiv). In die engere Auswahl kamen noch Zwingerclub (kurz auf unsere erste Lesebühne fuhr die BILD eine Plakataktion zu Gunsten von Dynamo Dresden mit dem Slogan „Ihr seid der geilste Zwingerclub der Welt“), PDF – Podium der Flutopfer und Scheunendrescher (in Anlehnung an den Veranstaltungsort der Lesebühne).

Mitten in die sich ausbreitende Ratlosigkeit kam dann die Rückbesinnung auf den eigentlich für den Teamwettbewerb bei den Poetry Slam Meisterschaften 2004 gefunden Namen Sax Royal. Eine schamlose Resteverwertung also. Den Auftritt des Teams Sax Royal bei den Meisterschaften (Besetzung: Julius Fischer, Christian Meyer, Janusz Kocaj und Stefan Seyfarth) möchte ich nicht nur an dieser Stelle verschweigen.

Aber gut gefahren sind wir mit dem Namen schon und die Geburtsorte und derzeitigen Aufenthalte der ehemaligen und aktiven Mitglieder spiegeln den ersten Teil des Namens bestens wider. Den zweiten Teil lassen wir vorerst unkommentiert. Wenn der nächste Sachsen-König kommt, können wir immer noch entscheiden, ob das nun besonders subversiv-spöttisch oder Staatskonform ausgelegt werden sollte. Je nach Härtegrad der kommenden Monarchtatur.

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