Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert

Das irrwitzige Leben des Hasso Grabner

Ein Leben wie ein Film, eine Biografie im Breitwandformat … Hasso Grabner, 1911 geboren, war kommunistischer Widerstandskämpfer, KZ-Häftling und Wehrmachtssoldat, er unterstützte Partisanen, wurde vor ein Erschießungskommando gestellt, am Leben gelassen und gegen seinen Willen mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Nach dem Krieg wirkte er am Aufbau der DDR mit, war Chef des MDR, Direktor aller ostdeutschen Stahlwerke und Aufbauleiter des Kombinats »Schwarze Pumpe«. Weil er immer wieder aneckte, wurde er von der Stasi bespitzelt und von der SED zum Hilfsarbeiter degradiert. 1958 begann er als Schriftsteller zu arbeiten, bekam Publikationsverbot und machte dennoch unbeirrt weiter. 1976 starb Hasso Grabner. Danach fiel er in Vergessenheit. Bis jetzt …

Francis Nenik hat Hasso Grabners irrwitzige Lebensgeschichte rekonstruiert und erzählt sie als wilden Ritt durch ein tragikomisches Jahrhundert.

Mit Audio-CD: Büchner-Preisträger Marcel Beyer liest aus »Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert«

Francis Nenik erzählt in seinem Buch [...] die Geschichte dieses Mannes von der Geburt 1911 über die Jahre in der KPD, die Haft unter den Nazis, in der Wehrmacht, den Neuanfang, über jähe Wendungen, Abstürze, Aufbrüche hinweg. Er hat einen Ton gefunden, der dem Unabhängigkeitstrotz seines Helden entspricht.

Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung

Mit Sinn fürs scheinbar Abseitige, akribischer Recherche und einer gehörigen Portion sprachlichem Übermut gelingt Francis Nenik das Kunststück, aus dem Lebenslauf eines zu Unrecht Vergessenen eine Art Mikrogeschichte des irrwitzigen 20. Jahrhunderts selbst zu destillieren.

Nils Kahlefendt, Deutschlandfunk Büchermarkt

Neniks Romanbiographie gehört für mich zu meinen Jahreshighlights. Unprätentiös, zum Lachen, zum Kopfschütteln, zum Nachdenken, zum Innehalten. Die Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert ist unbedingt lesens- und empfehlenswert!

Sophie Wiegand, Literaturen

Schnell zieht Francis Nenik den Leser mit seinem Schreibstil in den Sog: Kurze und lange Sätze verwebt er in einen angenehmen Rhythmus - sehr oft verbunden mit kleinen Pointen.

Bernd Sobolla, Deutschlandfunk

Nenik scheint nicht nur ein ebenso obsessiver wie begnadeter Rechercheur mit Trüffelschweinsnase zu sein. Er kann auch schreiben. Und wie. In seinem angenehm dimensionierten 192-Seiter vermählen sich satte Spurenelemente des Erzähltalents angelsächsischer Historiker inklusive Ich-Perspektive mit der Lust von Schelmenromanciers am Fabulierstil.

Oliver Reinhard, Sächsische Zeitung

[...] ein plastisch erzähltes Stück deutscher Geschichte - das in dieser Mischung aus Sachbuch und Roman zu einer geeigneten Form findet.

Jörg Schieke, MDR Kultur

So eine Geschichte fällt aus dem Rahmen [...] Nenik schafft dem Beinah-Vergessenen [Hasso Grabner] eine Wiederentdeckung, die er unbedingt verdient hat. Gerade weil er nicht passt. Gerade das Unpassende ist am Ende das Erzählenswerte.

Ralf Julke, Leipziger Internet Zeitung

[...] wo Geschichte erzählt wird, wie man es wohl noch nie erlebt hat, rasant, subjektiv und witzig.

Fabian Thomas, The Daily Frown

[...] besonders kurios, atemberaubend und erzählenswert

Alexander Solloch, NDR Kultur

Nenik setzt dem 1976 gestorbenen Grabner mit seinem Buch ein bemerkenswertes Denkmal

Dimo Rieß, Leipziger Volkszeitung

Francis Nenik schafft es, mit diesem Lebenslauf ein Stück deutscher Geschichte wiederzugeben über einen Helden, der nicht weiter beachtet wurde. [...] Ein Held zweiter, dritter Klasse für Historiker, für den Leser ein Genuss.

Sabine Ibing, Literaturblog Sabine Ibing

[Eine] Erzählung, die das Nüchterne und das tapfere Schelmentum harmonisch zusammenbringt.

Hansruedi Kugler, Luzerner Zeitung

Es handelt sich um die unter einem Pseudonym verfasste, akribisch betriebene und beschriebene Recherche nach einer von den Bühnen ihres Lebens verschwundenen Figur, von der nur noch archivarisch verstreute Fragmente existieren.

Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung

In zehn Kapiteln gräbt er [Nenik] sich schreibend und fabulierend in die Tiefen der wundersamen Grabnerschen Lebensgeschichte, um deren Zusammenhängen auf die Spur zu kommen.

Li Lien, SAX - Das Dresdner Stadtmagazin

Nenik zeichnet Grabner, ohne zu psychologisieren, als Mann von grenzenlosem Schaffenseifer und seltenem Mut.

Dimo Riess, Dresdner Neueste Nachrichten
Andrej Nikolaidis

Der neue Roman von Andrej Nikolaidis besteht aus nur einem Satz. Aber der hat es in sich: Er führt mitten hinein in die bewegende Geschichte des Selbstmörders Joe, einem Schriftsteller, Kriegsflüchtling und zum Scheitern verurteilten Genie. Vor seinem Tod hat Joe eine Bitte: Sein Freund soll das mysteriöse letzte Manuskript des Philosophen Walter Benjamin zu

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Thomas Weiler (Übersetzer) Ziemowit Szczerek

»Anstelle von Benzedrin hatten wir Vigor-Balsam. Anstelle des ländlichen Amerikas und des Mexikos der Fünfziger hatten wir die Ukraine. Aber es ging um dasselbe. Wir schnappten uns die Rucksäcke und waren on the road.« Ein Gonzo-Roman über Backpacker auf der Suche nach Hardcore und Abenteuer im »Wilden Osten«, inspiriert von Jack Kerouac und Hunter S.

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    Roman
    Aus dem Polnischen von Thomas Weiler
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    20. März 2017
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