Nimm die Alpen weg

»Nimm die Alpen weg« erzählt in Bildern die Geschichte einer Kindheit in der Schweiz. Da ist das namenlose Geschwisterpaar, das im Chor spricht. Da ist ein Zuhause mit Ma und Pa, die mit ihren vier Armen wie eine Gottheit erscheinen. Da ist die Geschwindigkeit der Velos, mit denen die Kinder hinaus zu ihren Spielen fahren: zur Telefonzelle, zur Müllhalde, ins Schilf. Und da kommt ein neues Kind in die Klasse und bahnt den Geschwistern einen Weg aus ihrem eigenen, inneren Gebirge.

In einer lyrisch-luziden Prosa entwickelt Ralph Tharayil in seinem Debüt eine unvergleichliche »coming of age« Geschichte, die von den Formen und Deformationen der Integrationserfahrung erzählt, und von der Sprache und den Körpern, die sich dieser Erfahrung widersetzen.

Stimmen

Tharayils Sprache ist von verführerischer Klarheit. Sie lässt uns das Schöne im Gewaltigen erkennen, und in der Stille das Fremde und Andere in uns. Wir wollen nicht mehr aufhören zu lesen: diese Alpen. Was für ein Glück für die Literatur.

Julia Franck

Dass Ralph Tharayil in seinem Buch auf ungewöhnliche Weise erzählt, sieht man bereits, wenn man es an beliebiger Stelle aufschlägt. Dass es zugleich eines der hervorstechenden Debüts der letzten Zeit ist, merkt man dann etwas später.

Daniel Graf, Republik

In ungewöhnlichen Wendungen und Bildern entwickelt der Text eine grosse, poetische Kraft.

Marion Regenscheit, FRIDA Magazin