Die Gedichte von Hinemoana Baker wandeln zwischen Welten und Sprachen. Als Tochter eines Māori und einer Nachkommens europäischer Einwanderer ist sie im Englischen genauso zu Hause wie in Te Reo Māori. Wer seine Antennen auf ihre Funkfrequenz einstellt, empfängt Gedichte über Liebe und Freundschaft, Heimaten und Fremdheit, Tod und Wiedergeburt – sinnliche Verse mit Raum für Witz, Utopie und Diversität. Übersetzt von Ulrike Almut Sandig, die mit »Funkhaus« ihr Debüt als Übersetzerin vorlegt.

Stimmen

Hinemoana Bakers Gedichte sind berauschend. Es sind Mythen, die man für bare Münze nimmt. Lieder, die man singt, wenn man traurig ist. Sie sind fast schon unanständig komisch. Kurzum: Sie fühlen sich an wie das Leben.

Dieser vielschichtige Gedichtband ist mehr als eine Entdeckung: Die poetische Kraft von Funkhaus speist sich aus der Wut und Widerstandskraft, die der Maori-Geschichte entspringen, aus dem Humor und der Neugierde, die Hinemoana Baker eigen sind, und aus der Auseinandersetzung mit anderen Sprachen und Sichtweisen. Hinemoana Baker lädt in ihren Gedichten ein, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen – und eine neue Sicht auf die Welt zu gewinnen. Tino Dallmann, MDR Kultur