Obwohl ihre Expertise beim Abschrauben einer Ventilklappe endet, stellt sich Rebecca einer der größten Herausforderungen des europäischen Radwegnetzes: Sie möchte den knapp 10.000 Kilometer langen Iron Curtain Trail bezwingen, der von der bulgarisch-türkischen Grenze quer durch Europa bis in den hohen Norden führt, immer entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs. Vor ihr liegen unpassierbar erscheinende Berge, einsame Wälder, etliche Grenzübergänge, malerische Orte mit ihren Moscheen, orthodoxen Kirchen oder prunkvollen Kaiserbädern – und nicht zu vergessen, immer wieder das Meer. Aber auch sowjetische Geheimstädte, militärische Sperrzonen und Relikte aus der Ära des Kalten Krieges. Unterwegs kann sie nicht nur mit verschiedensten Menschen sprechen, deren Leben von der Trennlinie und deren Wegfall geprägt ist, sie rollt auch ihre eigene Familienhistorie neu auf. Eine Radtour voller witziger und berührender Anekdoten.
Am Ende ist Rebecca die erste Frau, die den Iron Curtain Trail an einem Stück bezwungen hat.
Achtung: Wer das liest, möchte sofort selbst losfahren!
Rebecca Maria Salentin bei MDR artour
Mit Frank Meyer bei Leseart von Deutschlandfunk Kultur
Es ist eine Reise durch Europa,seinen nur halb verheilten Wunden entlang, durch die eigene Geschichte und Identität. – kurier
Aber noch viel besser, als die Berichte ihres Radweges sind all die anderen Dinge, die sie im Buch festhält. Sei es ihre ganz persönliche Familiengeschichte – […] – oder auch die historische Geschichte des Eisernen Vorhangs. – Anett Künzel, Anetts Bücherwelt
Ich finde diese Reisebeschreibung (noch) gelungener als »Klub Drushba« , auch weil die immer wieder eingestreuten familiengeschichtlichen Hintergründe recht gut zu den durchfahrenen Regionen passen und die beim Nachdenken und -forschen zu diesen Hintergründen gewonnenen Einsichten – obschon sie nicht immer angenehm sind – klar beim Namen genannt werden. – Karsten Zimalla, Westzeit
Die Kombination aus Reisebericht und persönlicher Familiengeschichte machen aus ihren Büchern eine fesselnde Lektüre. Sie beschreibt so anschaulich ihr Erlebnisse und Strapazen, dass man förmlich mit ihr zusammen die gefrosteten Gummibärchen mit den Zähnen knackt oder triefend nass die vielen Kilometer im Körper erahnt. Ihr eiserner Wille, anzukommen, flößt Respekt ein […] – Sabine Bovenkerk-Müller, Schreiblust