Alhierd Bacharevič

Alhierd Bacharevič (geb. 1975 in Minsk) ist ein belarussischer Schriftsteller. Er studierte belarussische Literatur und Sprachwissenschaft an der Pädagogischen Universität in Minsk. Er hat mehrere Romane und Essaysammlungen publiziert, seine Bücher sind ins Deutsche, Englische, Russische und weitere Sprachen übersetzt. 2017 erschien sein 900-seitiges Werk »Europas Hunde«. Der Roman, den Bacharevič selbst ins Russische übersetzt hat, stand auf der Shortlist des größten russischen Literaturpreises »Bolschaja Kniga«. Das »Belarus Free Theater« inszenierte den Roman in Minsk, London, Paris, Adelaide und Berlin. In Belarus wurde Alhierd Bacharevič mit mehreren Literaturpreisen (»Buch des Jahres« u.a.) ausgezeichnet. 2021 wurde er mit dem deutschen Erwin-Piscator-Preis geehrt. Auf Deutsch liegen derzeit die Romane »Die Elster auf dem Galgen« und »Das letzte Buch von Herrn A.« sowie die Essaybände »Paris, Berlin und das Dorf« und »Sie haben schon verloren« vor. Zwei seiner Romane (»Europas Hunde« und »Das letzte Buch von Herrn A.«) sind in Belarus verboten und als extremistisch eingestuft. Seit Ende 2020 lebte er im Exil in Graz und weiter in Zug in der Schweiz. Aktuell lebt er in Hamburg.

2024 erscheint »Europas Hunde« in deutscher Übersetzung von Thomas Weiler bei Voland & Quist.

bisher erschienen
Alhierd Bacharevič Thomas Weiler (Übersetzer)

Verschrobene Gestalten bevölkern diesen »totalen Roman«: einsame Sucher, fiebrige Träumer, verkrachte Existenzen, geborene Eskapisten. Da ist Maŭčun, der Junge, der davon träumt mit seiner geliebten Gans gen Westen zu fliegen, bis ihm eine junge Spionin vom Himmel vor die Füße fällt. Der Tote im Berliner Rosengarten, dessen rätselhafte Spuren den Ermittler Teresius Skima durch ein

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