Verschrobene Gestalten bevölkern diesen »totalen Roman«: einsame Sucher, fiebrige Träumer, verkrachte Existenzen, geborene Eskapisten. Da ist Maŭčun, der Junge, der davon träumt mit seiner geliebten Gans gen Westen zu fliegen, bis ihm eine junge Spionin vom Himmel vor die Füße fällt. Der Tote im Berliner Rosengarten, dessen rätselhafte Spuren den Ermittler Teresius Skima durch ein Netzwerk von Buchhandlungen in ganz Europa zu einem abgeschotteten Superstaat führen. Oder Oleg Olegowitsch, ein Misanthrop aus Minsk, der den Sprachen abgeschworen hat und eine neue erfindet: Balbuta. Seine geheime Liebste, die er hegt und pflegt.

Sie alle graben, schürfen tief und träumen sich zugleich federleicht, entdecken Geschwister im Geiste, fallen aus der Zeit, überwinden Grenzen. Aber immer lauter bellen die Kettenhunde – in Berlin, Prag, Paris, Vilnius, Minsk…

Alhierd Bacharevičs großer europäischer Vorabend-Roman erspürte schon 2017, was uns hier erst allmählich zu dämmern beginnt. In Belarus ist der Roman inzwischen verboten.

Stimmen

»Europas Hunde« ist von großer Komik – und zugleich zutiefst melancholisch.

Sieglinde Geisel, faz

Alhierd Bacharevič lässt sich von dieser Tragödie die Laune nicht verderben. Stattdessen dreht er den Spieß um und macht sich die politischen Zumutungen zu eigen, mit einer Sprache, die Erkenntnisinstrument und Waffe zugleich ist.

Sieglinde Geisel, faz

Wie jeder große Roman handelt Europas Hunde auch von der Kraft der Literatur. Er ist mit Anspielungen und literarischen Verweisen gespickt und strotzt vor literarischer Kraft.

Thomas Hummitzsch, der Freitag

Ein brilliantes Buch, wie ich es selten gelesen habe aber auch ein Buch, das mich ungeheuer berührt hat.

Olga Hochweis, deutschlandfunkkultur

Ein »totaler Roman« von spielerischer Leichtigkeit und nagendem Ernst, von satirischer Schärfe und dystopischer Düsterkeit, die durch viel Poesie (zum Teil in Form gereimter Gedichte) kompensiert wird.

Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung

In einer Region, in der das Dazwischensein zwischen Kulturen und Identitäten zur existenziellen Selbstbestimmung geworden ist. Auch davon handelt dieses Buch auf unterschiedlichen Ebenen – von der Suche nach dem Eigenen.

Ingo Petz, der Standard

Wer sich auf dieses Buch einlässt, wird verzaubert. Allerdings weiß er im letzten Teil manchmal nicht mehr, ob er noch im Paradies lebt oder schon in der Hölle.

Christoph Nick, Literatur.Review

Europas Hunde  ist wie eine Achterbahn. Man braucht dazu etwas Mut, wird dafür aber reichlich belohnt.

Christoph Nick, Literatur.Review

Gewaltig! Märchenhafter und mit absurdem Humor gespickter prophetischer Politthriller.

kultbote