Stiefbücher

Happy Indiebookday!

Wir geben euch drei Empfehlungen mit auf den Weg zur Buchhandlung:Karina hat auf der Buchmesse den Lebensbericht ihres Dresdner Spätiverkäufers des Vertrauens entdeckt und ist beeindruckt, welche Geschichte hinter dem lieben Mann hinter der Theke steckt, der ein mutiger und unermüdlicher Kämpfer gegen den Fremdenhass ist: »Als Weltbürger zu Hause in Sachsen« von Hussein Jinah

Buchempfehlung: “Der alltägliche Kampf”

Sooooo, ich nehme mir hiermit vor, die vernachlässigte Rubrik »Stiefbücher« unseres Blogs wiederzubeleben. Zur Erinnerung: Hier haben wir Bücher vorgestellt, die wir so gut fanden, dass wir sie für unseren Verlag »adoptieren« würden. Den (Neu-)Anfang macht die Graphic Novel »Der alltägliche Kampf« von Manu Larcenet, erschienen im von uns sehr geschätzten Hause Reprodukt. Aufmerksam geworden

Junot Díaz: Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao

Endlich wieder eine Buchrezension in unserer schönen Rubrik »Stiefbücher«. Um es gleich vorwegzunehmen: Dieser Roman hat mich umgehauen, nicht mal zwei Tage für 384 Seiten, ich konnte ihn einfach nicht weglegen. Es ist eine Familiensaga, ein politisch unkorrekter Immigrationsroman mit einem Schuss Magischem Realismus, dazu etwas Trashkultur und Pop. Junot Díaz hat für »Das kurze

Rezension Tschador von Murathan Mungan

Vielleicht passend zur finalen Geschenkehatz, möchte ich euch hier ein neues Buch in unserer Rubrik »Stiefbücher« vorstellen: den Roman Tschador von Murathan Mungan (Amazon-Link). Ein zwar schmales, aber sehr dichtes und orientalisch-poetisches Buch. Ein Mann, Akhbar, kommt in sein vor langer Zeit verlassenes Heimatdorf, um seine Familie und seine Jugendliebe zu besuchen. Erinnerungen an die

Ivana Sajko – Rio Bar

Rio Bar ist nicht leicht zu lesen: Es gibt keine lineare Handlung, viele erschütternde Bilder, verwirrende Perspektiv- und Zeitebenenwechsel. Dass Ivana Sajko vom Theater kommt, merkt man der Struktur des Romans an, die verschiedenen Kapitel sind als eigenständige Szenen konzipiert, erst nach einiger Zeit ergibt sich ein Gesamtbild. Trotzdem ist Rio Bar ein bemerkenswertes und

Clemens Meyer – Die Nacht, die Lichter

Wir lesen natürlich nicht nur unsere eigenen Bücher, deshalb hier endlich wieder eine kleine Rezension für unsere Rubrik »Stiefbücher«. Der Leipziger Schriftsteller Clemens Meyer beleuchtet in seinem aktuellen Buch Die Nacht, die Lichter wie schon in seinem Erfolgsroman Als wir träumten wieder die Welt der Menschen am Rand der Gesellschaft, ihnen gilt seine Sympathie. Insgesamt

Traute Vielsamkeit

Obwohl auf der Buchmesse recht wenig Zeit zum Schlendern und Kollegentreffen war, haben sich auch so etliche Tauschgeschäfte ergeben. In den nächsten Wochen werden wir die einzelnen Bücher vorstellen. Voland & Quist Shortlist Buchmesse Frühjahr 2008: Mawil – Action Sorgenkind (u.a. mit einem Text von Jochen Schmidt) Nenad Popovic – Kein Gott in Susedgrad Julia

Jurij Andruchowytschs Moscoviada

Zeit mal wieder über ein Buch zu schreiben, das mir sehr gefallen hat und gern auch in unserem Verlag hätte erscheinen können: Jurij Andruchowytschs Moscoviada (Suhrkamp 2006) ist das neueste Buch für unsere Blog-Rubrik Stiefbücher. Der Protagonist Otto von F., ein gewitzter, patriotischer aber träger Student im Moskau des Jahres 1992 und lebt im Dichter-Wohnheim

Lesung mit Uljana Wolf

Gestern war eine Lesung von Uljana Wolf in der Dresdner Buchhandlung Lesezeichen. Erfrischend war ihr Auftreten. Sowohl ihre Texte wie auch ihre Vortragsweise kann man nur als sehr präsent bezeichnen. Die Vorrede vom Herausgeber der Zeitschrift Ostragehege hätte etwas kürzer ausfallen können, aber gut. Im Vergleich zu ihrem Auftritt auf der Leseinsel der Jungen Verlage

Saša Stanišić im Horns Erben Leipzig

Hiermit eröffnen wir mal eine neue Rubrik in diesem Blog: „Stiefbücher“, d.h. Bücher die wir gut finden, auch wenn sie nicht bei uns erschienen sind. (Aber gerne bei uns hätten erscheinen können ;-) ). Ich war nämlich gestern bei der Lesung von Saša Staniši? im Horns, organisiert von voneinander hören. An seinem Roman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ kam man