Laetitia wurde drei Minuten vor ihrer Zwillingsschwester Margaux und siebenunddreißig Minuten vor der Explosion in Tschernobyl geboren. Obwohl sie an einer renommierten Wirtschaftsschule studiert hat, jobbt sie in der Snowhall von Thermes-les-Bains, einem künstlichen Freizeitparadies. Sie ist besessen von der Klimakatastrophe und entsetzt über den Plan, in ihrer Heimat Lothringen radioaktiven Müll aus Frankreich, Deutschland und Luxemburg zu vergraben. Mit ihren Freunden Taupe, Jona, Fauteur und Thelma inszeniert sie einen spektakulären Coup, der nur ein Vorgeschmack auf das finale Inferno ist.

Hélène Laurains wie in einem Atemzug geschriebener Roman erzählt von den Wünschen, Hoffnungen und Ängsten einer Generation, die den Kampf gegen den Klimawandel verloren glaubt – und sich doch für den Aktivismus entscheidet.

Stimmen

In ›Bis alles brennt‹ vermischen sich Verlorenheit, Melancholie, Trauer, Verzweiflung und die Notwendigkeit des Aussprechens. Eine Stimme, ein Atemzug, ein Schrei nach Revolte, wo das Geschriebene im Dienst derer steht, die nichts haben.

Fatima Daas

Ich habe beim Lesen den Atem angehalten, gefesselt von der poetischen und radikalen Schönheit der Sprache, aber auch von den Figuren und ihrem verzweifelten Kampf. Hélène Laurain aber verwandelt Angst in Literatur, und das ist ein Trost.

Elisa Diallo