»Die Tiefe« erzählt die Geschichte mehrerer Generationen einer Familie, deren Schicksal tief mit dem einstigen Ostpreußen verwoben ist, einer Region, wo sich seit Jahrhunderten polnische, masurische, deutsche und litauische Identitäten miteinander verflechten: die Geschichte der Großmutter Janka, der Aristokratin Gudrun, ihres Geliebten Max, eines deutschen Chirurgen, der Tante Gertraud, die von Jankas Sohn, Wolf, und Alicja, dem jüngsten Familienmitglied und einer Anthropologin, die nur schwer damit zurechtkommt, das Elternhaus an der Guber zu verkaufen — ein geheimnisumwobenes Gebäude voller Erinnerungen.

Wir folgen den Lebensschicksalen der Protagonistinnen und Protagonisten, beginnend mit der Zeit des Krieges — dem Fall von Königsberg und Rastenburg sowie dem unaufhaltsamen Vorrücken der Roten Armee —, über die Ära des kommunistischen Polens, in der über die Vergangenheit gar nicht oder nur im Flüsterton gesprochen wird, bis hin zur Gegenwart, in der sich ein neuer Konflikt entwickelt.

»Dieses Buch wird Unruhe stiften! „Die Tiefe“, das sind verschwiegen Lebensläufe, Familiengeheimnisse und im Hintergrund die große Geschichte.« — Natalia Szostak, Newsweek

  • Die Tiefe
    ebook 18.99 EUR
    Roman
    epub, 464 S
    15. September 2025
    9783863914585
    9783863914585
Stimmen

Besonders beeindruckt hat mich die Sprache der Autorin: klar, poetisch, gleichzeitig kraftvoll und feinfühlig. Szatrawska schafft es, die Geschichte dieser Region und ihrer Menschen nicht nur zu erzählen, sondern erlebbar zu machen. »Die Tiefe« ist kein leichtes Buch – aber ein unbedingt lesenswertes. Für mich ist es eines der literarischen Highlights dieses Jahres.

Andrea Fußhöller, @frau_fussi (Instagram)

Dieser Roman sollte von jedem Deutschen und jedem Polen gelesen werden.

Natalia Prüfer, WDR Cosmo

Szatrawska gelingt ein erzählerisches Panorama, das von den letzten Kriegstagen in Königsberg über das Schweigen im kommunistischen Polen bis zu aktuellen Konflikten an der Grenze zu Belarus reicht. Die Verflechtung persönlicher Lebensgeschichten mit historischen Umbrüchen verleiht dem Roman historische Tragweite und zugleich brennende Aktualität.

Barbara Seidl-Reutz, Buchkultur

Ihr faszinierendes Buch erzählt Geschichte multiperspektivisch und überraschend neu.

Judith Leister, NZZ

Die polnische Theaterautorin Ishbel Szatrawska erzählt in ihrem Debütroman 'Die Tiefe' mit einem stupenden Gefühl für Figuren und Szenen, was der Krieg mit den Menschen macht, und wie einzelne Erfahrungen über Generationen hinweg weitergegeben werden.

Nicola Steiner, Jury SWR Bestenliste

Nach Beendigung der Lektüre bin ich sehr begeistert, wie die Autorin es geschafft hat, Vergangenheit und Gegenwart in ihrem Roman zu verbinden, die Folgen von Flucht, Krieg, Vertreibung zu schildern, ohne einseitige Schuldzuweisungen zu ziehen, dabei Parallelen zur heutigen Zeit herzustellen , Geschichte und Gegenwart miteinander zu verknüpfen.

Anke Schmeier, @ankeschmeier

Dementsprechend ist Szatrawskas von Andreas Volk sehr präzise übersetzte Sprache, mal persönlich und kraftvoll, mal leise, poetisch, voller Symbole und Metaphern, die immer wieder um die titelgebende Tiefe kreisen. Ob es sich dabei um das Wasser in den masurischen Seen oder um den Strudel der Geschichte handelt, ist fast nebensächlich – in beiden Fällen gilt es ja, sich nicht hineinziehen zu lassen, um jeden Preis an der Oberfläche zu bleiben.

Marta Kijowska, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Szatrawskas Roman verbindet feministische und postnationale Diskurse mit einem zupackenden Realismus, der keine Scheu vor Deutschen kennt.

Jörg Plath, Deutschlandfunk "Büchermarkt"

Mich hat die poetische kraftvolle Sprache von Szatrawska sehr beeindruckt. Zeitlich und örtlich hin und her springend erzählt, ist das Buch nie unübersichtlich. Der geschickte Perspektivenwechsel gibt dem Werk eine faszinierende Dichte und Tiefe.

Gallus Frei-Tomic, literaturblatt.ch

Ishbel Szatrawska, bereits als Theaterautorin und Lyrikerin in ihrer Heimat renommiert, hat mit „Die Tiefe“ einen in Polen bereits vielfach ausgezeichneten Roman geschrieben, der ohne Zweifel ein Buch des Jahres ist.

Gabriel Rath, Die Presse