Anschlussfehler

Florentin Schumacher

»Mittelfinger der Schicksalsfee: Dass er starb, als ich mich gerade für ihn zu interessieren begann. Mein Kaumvater, dessen Nebenrolle mir endlich halbwegs akzeptabel vorkam, dieser Mann brachte genau dann den Move, plötzlich für immer weg zu sein. Das gab ihm schlagartig eine Präsenz, die er im Leben nicht gehabt hatte.«

Florentin Schumacher erzählt in seinem Debütroman von Verlust, Trauer und den Versuchen, sich davor zu schützen. Von der Sehnsucht nach Nähe und dem richtigen Sicherheitsabstand zu anderen. Und von den Zumutungen des Erwachsenwerdens: Mischkonsum, glänzenden T-Zonen und Pärchenausflügen in die Notaufnahme.

  • Anschlussfehler
    ebook 16.99 EUR
    Roman
    epub, 208 S.
    14. April 2025
    9783863913878
    9783863913878

Gott hat mir diesen Text geschickt, um mich zu strafen.

Nell Zink

Schonungslos ehrlich erzählt Florentin Schumacher von Trauer und auch Wut über die Ungerechtigkeit des Schicksals.

Lilly Günthner, MDR Kultur

[...] ein Buch zur Zeit, in der sich ziemlich viele Väter und Söhne in wilden Schlachten schlagen, aber über eins nie reden würden, weil sie es nie gelernt haben: ihre eigenen Verletzlichkeiten.

Ralf Julke, Leipziger Zeitung

Wer Lust auf eine ulkige, tragische und herzliche Geschichte hat, trifft mit „Anschlussfehler“ die richtige Wahl.

Olga Daske, @literaturmaedchen

Dieser Frage geht Schumacher nach und schaffte dabei eine Atmosphäre aus Melancholie, Wut, Rauheit, aber auch Zärtlichkeit, gepaart mit witzigen Anekdoten. Die Geschichte rund um den verstorbenen Vater, die im Zentrum steht, fand ich richtig klasse umgesetzt – sie blieb in einem Spannungsfeld zwischen Vorwürfen und Mitgefühl.

Christoph Adamietz, @lassmal.lesen

Der Text steckt nicht voller Trauer – im Gegenteil.

stern.de

In Florentin Schumachers Erstling "Anschlussfehler" (Voland & Quist) erlangt ein Kaumvater für dem Ich-Erzähler eine schlagartige Präsenz.

TipBerlin

Es sind scheinbare Kleinigkeiten [...], die die psychologische Sensibilität des Romans ausmachen. Dass der Name des seine Geschichte niederschreibenden Erzählers ebenso Florentin Schumacher lautet wie der des Autors, lässt die Erinnerung noch persönlicher und nahbarer wirken. Trotzdem handelt es sich hier in seiner Form um einen – wenn auch vermeintlich autofiktionalen – Roman und nicht um Memoiren. Erzählerisch ist das durchaus geschickt gelöst. Auch sprachlich fällt der sichere und natürlich wirkende Stil auf. Bodenständig und lebensnah.

Raffael Leitner, Standard

Fastenkuren, sterbende Väter, junge Liebe: Alles drin in diesem sympathisch entschlossenen Debüt, das nicht einsehen will, dass die Romantik schon lange her ist.

Jan Küveler, WELT am Sonntag

"Anschlussfehler" ist ein klug beobachteter Roman über das fragile Männerbild von heute. In kurzen, pointierten Kapiteln erzählt Schumacher von Trauer, Verlust und der männlichen Unfähigkeit, über Gefühle zu sprechen.

Barbara Seidl-Reutz, Buchkultur