Sebastian

Vorschau Herbst 2011

Heute in Druck gegangen: unsere Programmvorschau für den Herbst. Wer also wissen möchte, was wir ab Oktober veröffentlichen, kann hier schonmal einen Blick riskieren. Mit dabei: Kirsten Fuchs, Jaromir Konecny, Edo Popovic / Igor Hofbauer, Nora Gomringer, Lydia Daher und ein neues Abenteuer des Reggaehasen BOOOO.

Kulturpreis Deutsche Sprache 2011

Wir gratulieren ganz, ganz herzlich und freuen uns sehr für unsere Autorin: Nora Gomringer erhält den Jacob-Grimm-Preis 2011, der ein Teil des Kulturpreises Deutsche Sprache ist und am 15.10. offiziell verliehen wird. Aus der Pressemitteilung des Kulturpreises:

Der Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache für das Jahr 2011 geht an Nora Gomringer (Bamberg). Sie erhält den Preis für ihre sprachliche Leistung als Lyrikerin, die einer neuen Form des Dichtens in Deutschland zur Popularität verhalf – der „Slam Poetry“. […] Nora Gomringer hat diese Art des Dichtens populär gemacht und ihr Seriosität verliehen. Sie bringt durch ihre frischen, verspielten und oft kecken Texte, aber auch durch die mitreißende Art ihrer Darbietung einen neuen Ton in die Lyrik der Gegenwart.

[…]

Der Jacob-Grimm-Preis ist mit € 30.000,- dotiert. Er ist Teil des Kulturpreises Deutsche Sprache, der 2011 zum elften Mal von der Eberhard-Schöck-Stiftung (Baden-Baden) und vom Verein Deutsche Sprache vergeben wird. Zu seinen bisherigen Trägern gehören u. a. Udo Lindenberg, Cornelia Funke, Frank Schirrmacher, Günther de Bruyn, Paul Kirchhof und Vicco von Bülow alias Loriot.«

Nora Gomringer (c) Anny Maurer

Osterreggaehasen-Aktion!

Ihr sucht noch ein schönes Ostergeschenk? Ab sofort läuft unsere Osterreggaehasen-Aktion: Die ersten drei Besteller von »Der Reggaehase BOOOO«, bekommen ein von BOOOOs »Vätern« Yellow Umbrella signiertes Exemplar. Außerdem verlosen wir 2 x das aktuelle Album »A Thousand Faces« von Yellow Umbrella. Viel Glück! (Bezahlen könnt ihr per Paypal oder auf Rechnung, der Versand ist wie immer innerhalb Deutschlands kostenlos.) Hier bestellen.

Update 13.4.: Ganz vergessen zu erwähnen: Die Aktion läuft noch bis kommenden Freitag 15 Uhr.

Cover BOOOO 3D

Wir freuen uns über Lob …

… denn das Blog Verlage der Zukunft hat sich angeschaut, welche Websites und Social-Media-Aktivitäten sie bei Verlagen überzeugen – und auf Platz 1 sind wir! Wir erröten und sagen Dankeschön. Hier der Abschnitt über uns, den kompletten Artikel findet ihr hier.

»Auf Platz eins befindet sich der von a) wie akustisch bis z) wie zynisch die Klaviatur der Zielgruppenansprache beherrschende Verlag „Voland und Quist“. Ob Facebook und Twitter, wo zum Beispiel im Zuge der zu Guttenberg-Tragödie der Plagiatomat von Haus-Autor Tube verbreitet wird, Issuu mit über 21.000 Dokumentaufrufen oder kompletten Lesungen bei Soundcloud – Voland und Quist kennen und nutzen die Spielregeln des Social Web und wissen, für wen sie Bücher machen. Dass hierfür durch die Nutzung von Kanälen wie Youtube, 23 und diversen Social Bookmarking-Diensten keinerlei zusätzliche Kosten anfallen, ist neben großer Benutzerfreundlichkeit, flüssiger Gestaltung und multimedialer Interaktion schon auf der Startseite das i-Tüpfelchen auf dem rundum gelungenen Webauftritt. Und gute Bücher machen Sie auch noch.«

Klitzkleiner Kritikpunkt: Voland & Quist schreibt sich mit »&« ;)

Außerdem gelobt wurden Terzio, Der Audio Verlag, Salis und der Feelgood Verlag.

Rückblick Buchmesse Leipzig 2011

Wie jedes Jahr hier eine kurzen Nacherzählung der für uns wichtigsten Ereignisse der vergangenen Leipziger Buchmesse. Diese begann wie immer schon am Mittwoch für uns: Standaufbau (Danke an unsere Helfer Frank, Stephan und Thorsten!), aber das lasse ich mal weg und füge einfach nur ein Bild unseres fertigen Standes ein. Aufmerksamen Popović-Fans fällt auf: Der VQ-Schriftzug stammt von unserem »Mitternachtsboogie«-Cover.

Der Leipziger Messestand von Voalnd & Quist

Donnerstag, 17.03.

Der erste Messetag, viele Termine für Leif und mich, vor allem Fachgespräche mit Verlagskollegen, Veranstaltern und Journalisten. Dazwischen Besuche von Freunden, Lesern, Autoren. Es ging Schlag auf Schlag, von einem Gespräch direkt ins nächste. Uff. Am Ende des Tages dann ein sehr gutes Treffen mit anderen Indies und Agenten zum Thema Kooperation bei Lizenzen. Wieder ein kleiner Schritt nach vorn auf dieser wichtigen Baustelle.

Außerdem: Julius Fischer las aus seinem neuen Erzählband »Ich will wie meine Katze riechen« …

Julius Fischer liest

… und Tube im Gespräch mit Dieter Moor bei Titel, Thesen, Temperamente (hier in der ARD-Mediathek anzuschauen.)

Dieter Moor im Gespräch mit Tube

Dann direkt ins Horns Erben, wo Julius und Tube ihre Doppelbuchpremiere feierten. Ein schöner und lustiger Abend. Den Tag ließen wir dann anschließend beim Club Tropicana, der Party des Tropen Verlags, ausklingen.

Freitag, 18.03.

Auch dieser Tag bot kaum Gelegenheit, mal durchzuatmen. Leif hatte diverse Treffen mit Veranstaltern- und Lizenzpartnern. Wichtigste Ergebnisse: die beiden Autoren Stefan Schwarz und Clemens Meyer betreuen wir jetzt in unserer Booking-Agentur. Bei mir standen einige Gespräche mit Journalisten auf dem Plan.

Um 12 Uhr stellte der Hörspielsommer e.V. unsere gerade eingetroffenes Buch »Hörspielplätze« auf der Messe vor. Am Nachmittag besuchte uns Frau Dr. Grundmann, Staatssekretärin im Justizministerium, der wir unseren Verlag vorstellten. Später präsentierten Olja Savičević, Übersetzerin Blazena Radas und Lektorin Dagmar Schruf Oljas Roman »Lebt wohl, Cowboys« auf der Leseinsel.

Olja Savicevic (mi.)

Kurz vor Messeschluss eine witzige Begebenheit, als ein MDR-Kamerateam Clemens Meyer an unserem Stand erspähte und ihn spontan bat, doch ein paar Worte über unseren Verlag zu sagen. Und Clemens ließ sich nicht lumpen und lobte uns ordentlich: dass wir ein großartiger junger Verlag und aus der deutschen Literaturlandschaft nicht mehr wegzudenken seien. Wenn’s nur so wäre! Aber vielen Dank, Clemens :)

Clemens Meyer mit Kamerateam an Stand von Voland & Quist

Dann sollte es dírekt zu Oljas Buchpremiere ins Kafic gehen – nur hatten wir die Rechnung ohne mein Auto gemacht bzw. ohne meine Vergesslichkeit: Ich hatte das Licht brennen lassen und nun war die Batterie leer. Also Taxi gerufen und Starthilfe bekommen. Aber es ging alles glatt und wir kamen sogar pünktlich zehn Minuten vor Veranstaltungsbeginn an. Dagmar Schruf las wie schon auf der Messe aus dem Buch. Anschließend sprachen wir noch mit Olja über ihren Roman und dessen Hintergründe: z.B. erfuhren wir warum der Western, der ja die »Matrix« (O-Ton Olja) für den Roman lieferte, so wichtig war in Jugoslawien: Er war interessant, weil früher alles aus dem Westen interessant war, weil viele Karl-May-Verfilmungen in der Gegend, in der die Handlung angesiedelt ist, gedreht wurden, und vor allem, weil das heutige korrupte und turbokapitalistische Kroatien ironischerweise am besten mit den Mitteln des Western beschreibbar ist. Als Verleger freute es mich natürlich zu erfahren, dass Olja zur Zeit an einem Roman arbeitet, der sich der »Matrix« des Liebesfilms bedient. Olja beschäftigt sich in diesem Roman damit, was Liebe heutzutage bedeutet.

Später ging es zur Party der Jungen Verlage … ’nough said.

Sonnabend, 19.3.

Morgens 10.30 Uhr eine Diskussionsveranstaltung am Kroatischen Stand zum Thema »Warum soll man kroatische Literatur übersetzen?« (Wer hat sich diesen frühen Termin ausgedacht?) Mit dabei: Olja Savičević, Edo Popović und zwei zerknitterte VQ-Verleger. Aber ich finde wir haben unsere Sache gut gemacht. Es entspann sich allerdings nicht wirklich eine kontroverse Diskussion, da wir uns alle darüber einig waren, dass es in erster Linie um die Bücher, die Geschichten geht, und nicht darum aus welchem Land der Autor stammt. Das ist auch das, was uns an diesen Autoren begeistert und so wollen diese auch gesehen werden: Als Individiuen, die über universale Themen schreiben – und nicht als Botschafter einer nationalen Literatur (Edo lieferte einen treffenden Vergleich: Bukowski wird ja auch nicht als amerikanischer Schriftsteller bezeichnet, sondern er steht für sich, er ist einfach Bukowski).

Ansonsten war das ein ruhiger Messetag fast ohne Termine, so dass wir etwas entspannter waren. Am Nachmittag las dann Ahne aus »Gedichte die ich mal aufgeschrieben habe« auf der vollen Leseinsel …

Ahne

… und abends in der Skala bei seiner Buchpremiere.

Ahne in der Skala Leipzig

Sonntag, 20.03.

Ein angenehm ruhiger Messeausklang: für etwas Aufregung sorgte nur die Logistik für die beiden Messeauftritte vom Reggaehasen … äh, Yellow Umbrella, die in kompletter Besatzung (7 Musiker samt Instrumenten, dazu 2 Puppenspieler) in die Messehalle mussten. Aber es hat alles geklappt, und die Aufführung von »Der Reggaehase BOOOO und der König, der nicht mehr tanzen wollte oder konnte« war definitiv eines unserer Messehighlights. Hier zwei Fotos, ein vollständiges Fotoalbum gibt es bei Facebook oder hier.

Yellow Umbrella feat. Reggaehase BOOOO

Yellow Umbrella feat. Reggaehasen BOOOO

Anschließend las ein Teil der Reformbühne Heim & Welt auf der Leseinsel, etwas später dann begann der Standabbau für uns, und für mich ging es schnell ins UT Connewitz zum traditionellen Lesebühnenmesseausklang, dieses Mal mit der kompletten Reformbühne.

Reformbühne im UT

Reformbühne im UT Connewitz

Mehr Fotos von der Messe bei Facebook oder hier. Abschließend noch ein Lesetipp: der amüsante Messerückblick vom Hedoniker.

Der Reggaehase BOOOO als Trickfilm

Unsere kleine Geschichte um Reggaehase BOOOO und den muffeligen König, der nicht mehr tanzen will gibt es jetzt auch als Trickfilm. Einfach zurücklehnen, schmunzeln und genießen.

[youtube WVmv38_FUII]

The Fuck Hornisschen Orchestra bei MDR Artour

Hier ein TV-Beitrag mit Julius Fischer und Christian Meyer aka THFO, deren DVD kürzlich bei uns erschienen ist.

[youtube RCSrT20GXOY]

Leipziger Buchmesse 2011

Die Leipziger Buchmesse (17.-20.03.) wirft ihre Schatten voraus, da wollen wir euch unsere Aktivitäten nicht vorenthalten. Falls ihr Hallo sagen wollt: Unseren Stand findet ihr bei der Leseinsel Junge Verlage in Halle 5, C114/116. Dort werden wir unsere neuen Bücher präsentieren. Aber wir haben natürlich auch wieder eine Menge Lesungen mit den Autoren der Frühjahrsnovitäten geplant: eine Auswahl findet ihr unten, eine vollständige Übersicht gibt es hier.

Donnerstag, 17.03.

13.00 Uhr
Lesung Julius Fischer „Ich will wie meine Katze riechen
Buchmesse, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand C200

julius fischer

15.30 Uhr
Lesung Tube „Wenn ich Macht hätte
Buchmesse, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand C200

Tube

20.00 Uhr
Doppelbuchpremiere Julius Fischer und Tube
Horns Erben, Arndtstr. 33

Freitag 18.03.

16.30 Uhr
Lesung Olja Savicevic „Lebt wohl, Cowboys
Buchmesse, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand C200

olja savicevic (c) privat

20 Uhr
Buchpremiere Olja Savicevic „Lebt wohl, Cowboys“
Café der GFZK, Karl-Tauchnitz-Straße 9

20-24 Uhr
Die Lesung der unabhängigen Verlage, ab 23 Uhr Tube „Wenn ich Macht hätte“
Lindenfels Westflügel, Hähnelstraße 27

23.00 Uhr
Party der Jungen Verlage
Alte Hauptpost am Augustusplatz

Sonnabend, 19.03.

16 Uhr
Ahne „Gedichte, die ich mal aufgeschrieben habe
Buchmesse, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand C200

Ahne

22.30 Uhr
Buchpremiere Ahne „Gedichte, die ich mal aufgeschrieben habe“
Skala, Gottschedstraße 16

Sonntag, 20.03.

15 Uhr
Yellow Umbrella „Der Reggaehase BOOOO“ live
Buchmesse, Lese-Treff, Halle 2, Stand C206

Yellow UmbrellaI

15 Uhr
Reformbühne Heim & Welt „Am besten was Neues
Buchmesse, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand C200

Reformbühne Heim Welt

21.00 Uhr
Berliner Lesebühnenabend: Reformbühne Heim & Welt
mit Ahne, Uli Hannemann, Falko Hennig, Jakob Hein, Heiko Werning und Jürgen Witte
UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Str. 12a

Volker Strübing liest in Dresden und Chemnitz

In unserem kleinen und feinen Literatursalon wird Volker Strübing am Mittwochabend (09.03.) im Thalia Kino in Dresden (mehr Info) und am Donnerstag in der Stadtbibliothek Chemnitz (mehr Info) zu erleben sein. Es wird gemunkelt, dass er eine bunte Mischung aus neuen Texten, Liedern und Kurzfilmen zum Besten geben wird. Unbedingt erlebenswert!

Volker Strübing (c) Stefanie Lamm

[Foto: Stefanie Lamm]

Heute und morgen: Jakob Hein in VQs Literatursalon

Heute Abend kommt Jakob Hein in Voland & Quists Literatursalon in Leipzig, morgen Abend in Dresden. Er wird ein großes Medley seiner schönsten Märchen, Geschichten und Romane lesen.

Jakob Hein ist Schriftsteller und Arzt. Nach seinem Medizinstudium in diversen Städten rund um den Globus, schloss er sich 1998 der Reformbühne Heim & Welt an. Bei der »ältesten, erfolgreichsten und vermutlich besten Lesebühne der Welt«, gibt er seitdem regelmäßig seine Texte im Berliner Kaffee Burger zum Besten. Außerdem veröffentlichte er diverse Bücher, zuletzt erschienen im Piper Verlag seine Romane »Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht« und »Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand«. Einige seiner Texte findet man aber auch in den Anthologien »Pauschal ins Paradies« sowie »15 Jahre Reformbühne Heim & Welt – Am besten was Neues“, die beide bei Voland & Quist erschienen sind.

Fr, 11.02.11, 20 Uhr, Horns Erben, Leipzig
Sa, 12.02.11, 20.30 Uhr, Thalia Kino, Dresden

Jakob Hein Portrait

VQ in der Buchhandlung Decius in Hannover

Neulich hat die Decius-Buchhandlung in Hannover unser Programm präsentiert. Vielen Dank dafür!

QuistFenster

QuistPräsen2

Neue Bücher im Frühjahr 2011

Wer schon mal einen Blick auf unsere Neuerscheinungen ab März werfen möchte – hier ist unsere Programmorschau. Wir haben viel vor: Es kommt der Debütroman von Olja Savičević, neue Zwiegespräche mit Gott sowie Gedichte von Ahne, die ersten Erzählbände von Tube und Julius Fischer, eine DVD des Fuck Hornisschen Orchestra und ein Sachbuch über Hörspiele (herausgegeben vom Hörspielsommer e.V.).

Alles Gute für 2011!

Wir wünschen unseren Autoren, Lesern, Kollegen und Freunden ein gesundes, erfolgreiches und wunderbares neues Jahr!

neues jahr

Endlich da! Volker Strübings DVD “Kloß & Spinne”

Jetzt haben wir sie endlich! Die DVD von Volker Strübings kultiger Trickfilmserie »Kloß & Spinne«. 18 Folgen und dazu Bonusmaterial galore: Kloß & Spinne live, Quickies und Trailer, eine szenische Lesung bei der Chaussee der Enthusiasten undundund. Wer sie noch verschenken will, bestellt schnell bei uns, denn im Handel erscheint sie erst nach Weihnachten.

Hier die allerneueste Folge. Viel Spaß!

[youtube vXvydc7Qtb8]

Jochen Schmidts Buchpremiere zum Nachhören

Jochen Schmidts Lesung anlässlich der Buchpremiere von »Weltall. Erde. Mensch.« im Roten Salon der Volksbühne Berlin von Anfang November haben wir jetzt bei Soundcloud eingestellt. Viel Spaß beim Anhören!

(Ein großes Dankeschön an Roman Neumann fürs Mitschneiden.)

Freitag: Jochen Schmidt liest in Leipzig

Es ist zwar noch nicht ganz Nikolaus, wir haben aber trotzdem schon ein Geschenk für euch: Übermorgen liest Jochen Schmidt aus seinem neuen Buch »Weltall. Erde. Mensch.« in unserem schönen monatlichen Leipziger Literatursalon im Horns Erben.

Freitag, 3.12., Beginn: 20 Uhr

jochen schmidt

Büchertisch auf Tour

An den kommenden Wochenenden sind wir samt Büchertisch unterwegs, um bei der vorweihnachtlichen Geschenkesuche behilflich zu sein ;)

  • 27./28.11.2010, „Hier liest Berlin!“ in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
  • 04/05.12.2010, Holy.Shit.Shopping in Hamburg. Großmarkt, Banksstraße 28/Ecke Lippeltstraße
  • 11./12.12.2010, Holy.Shit.Shopping in Berlin. Galerie Hopping: Spandauer Str. 2 und HBC, Karl-Liebknecht-Str. 9-11
  • 18./19.12.2010, Holy.Shit.Shopping in Stuttgart. Tübinger Carré, Tübinger Str. 7 -11

büchertisch

Soundcloud und VQ – eine Mitternachtsboogie-Lesung zum Nachhören

Voland & Quist ist jetzt auch beim feinen Audiodienst Soundcloud. Auf diese Weise kann man unsere Lesungen ganz einfach via Flash-Player anhören und sie sogar auf Webseiten, Blogs oder z.B. bei Facebook einbinden.

Den Anfang machen wir mit einer Lesung aus »Mitternachtsboogie« vom 28.10.2010 im Societaetstheater Dresden. Das Anhören lohnt sich nicht nur wegen der Art wie Clemens Meyer Edo Popovićs Roman vorliest und interpretiert, sondern auch wegen des Gesprächs der beiden. Viel Spaß!

Lesung aus Mitternachtsboogie by Verlag Voland & Quist

Buchpremiere Jochen Schmidt – Weltall. Erde. Mensch. am 4.11. in Berlin

Es gibt etwas zu feiern: Übermorgen wird Jochen Schmidt sein neues Buch »Weltall. Erde. Mensch.« im Roten Salon der Volksbühne Berlin präsentieren und daraus lesen (mehr Info auf unserer Website). Beginn ist 20 Uhr.

Jochen Schmidts Interessen sind vielfältig, und er beobachtet genau. So entstehen Texte, die ebenso klug wie humorvoll sind: Kurzgeschichten für die Chaussee der Enthusiasten, Kolumnen für die FAZ oder die Süddeutsche, Comics. In »Weltall. Erde. Mensch.« gewährt Jochen Schmidt einen Blick in die Wunderkammer seines Schaffens der letzten Jahre.

Cover Jochen Schmidt Weltall. Erde

Update: Die Lesung kann man bei Soundcloud auch nachhören.

Rückblick: Edo Popović, Clemens Meyer in Leipzig

Vorgestern Abend hatte ich das Vergnügen, die Buchvorstellung von »Mitternachtsboogie« von Edo Popović und Clemens Meyer (moderiert von Christine Koschmieder) im Haus des Buches Leipzig zu erleben. Eine sehr gelungene Veranstaltung war das! Nicht nur interpretiert Clemens Meyer Edos Text großartig, die beiden waren auch auskunftsfreudig und in Erzähllaune, so dass es u.a. einige schöne Anekdoten zu hören gab. Wie sie sich die Bälle zugespielt haben, war ein Freude. Man merkt, dass sie Freunde sind, die sich nicht nur »beruflich« viel zu sagen haben (das Interesse an den Büchern des anderen, gleiche literarische Einflüsse wie Fauser, Ploog usw.), sondern sich auch persönlich sympathisch sind.

Die Lesereise der beiden ist ja noch nicht zu Ende, wer kann, sollte sich das nicht entgehen lassen. Heute Abend ist Dresden an der Reihe. Im Folgenden ein paar Eindrücke aus Leipzig.

Edo popovic liest aus Ponocni Boogie

Clemens Meyer liest aus Mitternachtsboogie

Im Gespräch mit Christine Koschmieder

Zu lachen gab es eine Menge ...

Der Abend in Leipzig endete dann zu viert in einem Pub, wo Clemens und ich »Irish Tears« tranken, einen Drink, den ich nur empfehlen kann. Wer ihn nicht kennt und das Rezept wissen möchte, lese Edos »Die Spieler« ;)

Von der Lesung am 20.09. in Hannover gibt es auch einen Mitschnitt zum Anhören, hier entlang.

Rückblick Frankfurter Buchmesse 2010

Wie jedes Jahr möchte ich hier im Blog kurz die Frankfurter Buchmesse Revue passieren lassen (hier 2009, 2008). Fotos findet ihr bei Facebook oder 23. Danke an unsere Autoren Nora Gomringer, Jochen Schmidt und Edo Popović, die wir nach Frankfurt eingeladen hatten, an unsere beiden fleißigen Helfer Stephan und Steffen, sowie an Azubi Verena, die das Büro in Dresden gehütet hat.

Dienstag, 5.10.

Die Messe beginnt für uns immer mit dem abendlichen Standaufbau. Dieses Jahr aber zu viert: Stephan, Steffen, Leif und ich (nicht im Bild, klar).

standaufbau

Wobei ich dank einsetzender Erkältung später keine große Hilfe mehr war.

Mittwoch, 6.10.

Wie letztes Jahr der Tag mit den meisten Gesprächen und Terminen, also Freunden, Kollegen, Autoren, Journalisten … da blieb kaum mal Zeit zum Hinsetzen und Kaffee trinken. Aber das ist ja gut so, dafür ist die Messe da. Unsere Autorin Nora Gomringer (Foto unten) gab mehrere Interviews zu ihrem neuen Gedichtband »Nachrichten aus der Luft« und ich habe endlich mal Journalist und Blogger Frédéric Valin persönlich kennengelernt, der soeben ein Buch beim großartigen Verbrecher Verlag veröffentlicht hat. Kleine Messefreuden: Stefan Möller aka Hedoniker, der meinte, er lese unser »Schmidt liest Proust« jetzt das zweite Mal, »Ohhh, süüüß!« als Standardreaktion beim Anblick unseres Reggaehasen im Regal.

nora gomringer

21.30 Uhr hatten wir eine schöne, intime Lesung von Nora im Frankfurter Kunstverein.

DSC00094

Für Leif ging es danach weiter zu Literatur und Jazz mit Edo Popović und Clemens Meyer (»Als wir träumten«), für mich zum Auskurieren ins Bett.

Donnerstag, 7.10.

Los ging der Tag mit der sympathischen Frau Beer von der Bücherei Wien(aber warum macht man Termine früh um zehn?). Dann einige Gespräche mit Journalisten. Unser Autor Frank Klötgen besuchte uns, im Schlepptau den erzsympathischen Poetry Slammer und Carlsen-Autor Mischa Sarim-Verollet.

Frank Klötgen, Sebastian Wolter, Leif Greinus, Mischa Sarim-Verollet

Was sonst noch passierte: Leif hatte ein Arbeitstreffen mit unseren Vertretern, ich bestritt kurze Interviews mit ARD Hörfunk und MDR aktuell. Außerdem war Edo Popović (Foto) am Stand, der ebenfalls mehrere Interviews für seinen gerade erschienen Roman »Mitternachtsboogie« bestritt. Eines wurde spontan mit Hilfe von Stephans iPhone gerettet, da die Journalistin ihr Aufnahmegerät vergessen hatte ;) Ein größeres Problem war hingegen, dass Edos Stimme sich zu einem heiseren Krächzen entwickelt hatte. Aber er meisterte die Interviews trotzdem heldenhaft.

edo popovic

Abends dann eine sehr gut besuchte und schöne Lesung im Frankfurter Kunstverein mit Edo und Clemens Meyer, moderiert von Übersetzerin Alida Bremer.

Lesung Alida Bremer, Edo Popovic + Clemens Meyer

Gefragt, wie er »Mitternachtsboogie« finde, sagte Clemens:

»Ein ganz starkes Stück Literatur. Das ist pur, wie Drogen, ohne dass man Drogen nehmen muss. Ich bin ein Fan.«

Der Tag klang anschließend bei Wein, Wurstbrötchen und Gedränge beim Empfang des Fischer-Verlags aus.

Freitag, 8.10.

Heute war Jochen Schmidt bei uns am Stand, um Interviews zu seinem neuen Buch »Weltall. Erde. Mensch.« zu geben. Und Kekse zu essen.

jochen schmidt (re.) am Messetand von Voland & Quist

Bei mir standen ebenfalls einige Pressegespräche an, dazu kam am späten nachmittag noch das »hotspotting: book.people in social media«-Treffen. Der Tag verlief ansonsten etwas ruhiger als die letzten. Sehr gut war heute das tägliche »Speeddating« (d.h. ein Verleger aus dem Indieverlagskreis führt eine Gruppe Interessierter reihum zu den anderen Indieverlagen, welche kurz ihren Verlag vorstellen) mit einer größeren Zahl an interessierten Buchhändlern, siehe Bild unten.

LEif erklärt Voland & Quists Konzept

Abends aßen wir noch etwas mit der geschätzten Kollegin Daniela Seel von kookbooks, bevor wir zur »Weltall. Erde. Mensch.«-Lesung von Jochen Schmidt in den Kunstverein gingen, die übrigens parallel zum Fußballspiel Deutschland-Türkei stattfand. Zum Glück wurde es dennoch ziemlich voll, das Frankfurter Publikum stellte sein ausgeprägtes Literaturinteresse unter Beweis.

22.30 Uhr war dann Preisverleihung der Hotlist 2010 – während Stephan und ich Kassendienst am Eingang der Alten Diamantenbörse hatten. Das Ende bekam ich aber glücklicherwiese mit: Ulrike Almuth Sandig ist die 2. Preisträgerin des Literaturpreises der Independent Verlage. Herzlichen Glückwunsch auch von dieser Stelle!

Der Hotlist-Preis 2010 ging an Ulrike Almuth Sandig (mi.)

Anschließend fand nebenan die Party der Independent-Verlage statt, die mich und Steffen dann ein paar Stunden beschäftigt hat, wobei ich später noch weitergezogen bin. Nach fünf war ich dann im Bett.

Sonnabend/Sonntag 9./10.10.

Zum Glück kaum Termine am Sonnabend. Leif übernahm gnädigerweise den Frühdienst, ich musste erst mittags am Stand sein. Und als ich dann zufrieden-zerknittert von der letzten Nacht am Messestand saß, kam ein Kollege und meinte, er hätte bis halb sieben morgens bei der DuMont-Party getanzt, sei anschließend ins Hotel gefahren zum Duschen und Umziehen und dann um neun am Messestand gewesen. Mein ehrlicher Respekt!

Abends keine Lesung von uns, dafür erst ein schönes Abendessen mit den Kolleginnen und Kollegen von Luftschacht und Milena, danach zur Open Books Party ins Literaturhaus Frankfurt, wo verschiedene Kollegen aus der Buchbranche auflegten. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir Autor Markus Roloff und natürlich der hochverehrte Kollege Sundermeier vom Verbrecher Verlag, dessen Platten- (bzw. CD-)dreherqualitäten ich zum ersten Mal miterleben durfte.

Jörg Sundermeier an den Decks

Open Party im Literaturhaus Frankfurt

Der Sonntag war dann sehr entspannt: Wir trafen unsere Autorin Nina Sonnenberg alias Fiva, um über ihr neues Buch zu sprechen, und verbrachten den Rest der Zeit mit Bücher tauschen, kaufen und verkaufen, den Stand abbauen und Kollegen verabschieden.

Es war wie jedes Jahr eine anstrengende, aber vor allem inspirierende und schöne Zeit.

Die Mitternachtsboogie-Tour mit Edo Popović und Clemens Meyer

Edo Popović und Clemens Meyer gehen auf Lesereise, um aus Edos erstmals auf Deutsch erschienenem Roman »Mitternachtsboogie« zu lesen. Dass die beiden ein sehr gutes Team sind, haben Sie ja schon mehrfach unter Beweis gestellt, z.B. auf der Leipziger Buchmesse oder zuletzt bei einer Lesung aus »Mitternachtsboogie« in Hannover sowie auf der Frankfurter Buchmesse vor ein paar Tagen. Hier die weiteren Termine:

  • 24.10.2010 Bremen – Die Buchte (mehr)
  • 25.10.2010 Hamburg – Literaturhaus (mehr)
  • 26.10.2010 Leipzig – Haus des Buches (mehr)
  • 27.10.2010 Berlin – LCB im Münzsalon (mehr)
  • 28.10.2010 Dresden – Büchers Best Societaetstheater (mehr)
  • 02.11.2010 München – Literaturhaus (mehr)
  • 05.11.2010 Wien – Alte Schmiede (mehr)

Clemens Meyer, Edo Popovic (Mitte) im Literarischen Salon Hannover

Foto: Literarischer Salon Hannover

Die Lesereise wird unterstützung von der Stiftung Traduki. Vielen Dank!

Volker Strübings Kloß & Spinne am 15.10. in Leipzig

Volker Strübing kommt nach Leipzig und wird den Auftakt geben für eine neue Saison unseres Literatursalons im Horns Erben. Er wird »Kloß & Spinne«-Folgen zeigen, neue Texte lesen und vielleicht auch etwas singen. Los geht es wie immer 20 Uhr. Volker freut sich auch schon. (Hier die Veranstaltung bei Facebook.)

Eigentlich war der Abend als DVD-Premiere geplant. Die schlechte Nachricht: Die DVD wird am Freitag noch nicht vorliegen. Es gibt aber gleich mehrere gute: Sie ist fertig, geht diese Woche in Produktion und wird noch weit vor Weihnachten lieferbar sein. Und sie ist randvoll mit Bonusmaterial. Wir haben sie ja bereits verschieben müssen, dafür ist sie nun aber noch besser geworden, bietet mehr Inhalt und eine weit verbesserte Video- und Soundqualität … Das ist doch was, oder?

Hier der neueste Quickie als Vorgeschmack:

[youtube wzz4yWBBwhY]

Frankfurter Buchmesse 2010

Wie jedes Jahr reist Voland & Quist nach Frankfurt, zur Buchmesse (6.10.-10.10.). Ihr findet uns mitsamt unserer neuen Bücher in Halle 4.1 am Stand C128.

Auch unsere Autoren Nora Gomringer, Jochen Schmidt und Edo Popović werden vor Ort sein und aus ihren neuen Büchern lesen.

  • Mi, 6.10. Nora Gomringer liest 21.30 Uhr im Frankfurter Kunstverein (mehr Info)
  • Mi, 6.10. Edo Popović diskutiert 16.15 Uhr über »Literatur und Demokratie« auf der Messe (mehr Info)
  • Do, 7.10. Edo Popović und Clemens Meyer lesen 20 Uhr im Frankfurter Kunstverein (mehr Info)
  • Fr, 8.10., Jochen Schmidt liest 21.30 Uhr im Frankfurter Kunstverein (mehr Info)

Eine ausführliche Version aller Veranstaltungen gibt es als pdf zum Download hier.

Aber wir jungen Verlage arbeiten nicht nur in Frankfurt, sondern feiern auch: »Bookfair a-go-go – Die Party der jungen Verlage« findet am Freitag ab ca. 23.30 Uhr in der ehemaligen Diamantenbörse statt (siehe auch Veranstaltungsinfo auf Facebook). Davor wird aber noch Preis der Hotlist 2010 verliehen.

party

Frank Klötgen mit zwei Solo-Shows im Berliner Corbo

Wer unseren Autor Frank Klötgen mal einen ganzen Abend live erleben möchte, hat am 01./02. Oktober in Berlin die Gelegenheit. Dann wird mit unbeschwerter Laut-Artitistik und lustvollem Versmaß zu einem echten Spoken-Word-Sturm geblasen: Von bitterbösen Balladen bis zum Dada-Stabreim, von skurrilen Oden bis hin zu kantiger Liebeslyrik. Frank Klötgen ist einer der wortgewaltigsten Bühnenpoeten im deutschsprachigen Raum – und mit seinen Gedichten längst auch in Schulbüchern vertreten. Daher: Jetzt live erleben, was die Enkel einmal trocken pauken müssen! »Labsal für alle Comedygenervten, Germanistikpunks und Wortmonarchen«, meint Radio Eins.

01./02.10., Corbo Berlin. Einlass 19.00 Uhr, Beginn: 20.15 Uhr

Frank Klötgen (c) tim jockel

Edo Popovic, Clemens Meyer und Alida Bremer am Montag in Hannover

Edo Popović wird im Oktober/November mit seinem bald erscheinenden Roman »Mitternachtsboogie« und mit Clemens Meyer als Vorleser und Gesprächspartner auf Tour gehen. Mehr dazu bald hier im Blog.

Einen Vorgeschmack gibt es aber schon am kommenden Montag für alle Hannoveraner beim Literaturfest Niedersachen (hier mehr Info). Mit dabei auch Edos Übersetzerin Alida Bremer.

Mitternachtsboogie
Rock’n’Roll und on the road in Jugoslawien
Montag, 20.09. 20 Uhr im Conti-Hochhaus Hannover, 14. Etage

Das Team vom Literarischen Salon Hannover schreibt:

»Und was kann man erwarten, wenn EDO POPOVIC nun noch einmal sein Debüt vorstellt: seinen Roman “Mitternachtsboogie” – 1987 im Original erschienen und in Kroatien schnell zum Kultbuch avanciert – der nun endlich auch in deutscher Übersetzung vorliegt?

Einen rauschhaften Text, zweifellos: flackernd, hämmernd und bebend vor Poesie. Das Portrait einer Jugend im Jugoslawien der ausgehenden Tito-Ära, den bleiernen Achtziger Jahren. Das Bild einer Jugend, die viel und gern feiert, aber Achtung! – nicht im staatstragenden Sinn der Jugendspartakiaden (logisch), aber auch nicht einmal aus Übermut oder Leichtsinn – sondern aus uferloser Beklommenheit. “Café Amok” heißt ihr Lokal, und ihr Befinden ist, offen gesagt, miserabel: “Wir sind alle krank. Und wir alle warten.”

Zu entdecken gibt es mit “Mitternachtsboogie” ein Sprachkunstwerk, das sich locker zu den großen adoleszenten Desillusionsromanen gesellt, die etwa “Generation X” oder “Trainspotting” heißen und deren literarischer Pionier Jerome David Salinger seinem “Fänger im Roggen” bekanntlich ein Lebenlang nichts mehr hinzuzufügen hatte und dieses Jahr als unversöhnlicher angry joung man 91-jährig verstarb.«

UPDATEHier kann man sich die Lesung anhören.

Lydia Daher – Flüchtige Bürger

Im Herbst erscheint das neue Album unserer Lyrikerin Lydia Daher bei Trikont. Hier schon mal ein Vorgeschmack:

Im Herbst erscheint das neue Album unserer Lyrikerin Lydia Daher bei Trikont. Hier schon mal ein Vorgeschmack:

Jochen Schmidt nominiert für die Hotlist 2010

Wir haben das neue Buch »Weltall. Erde. Mensch« von Jochen Schmidt für die Hotlist 2010, den Preis der unabhängigen Verlage, nominiert. Wir würden uns freuen, wenn Ihr unseren Autor unterstützt und ihn in die Endrunde wählt. Leseproben stehen hier zur Verfügung, hier der Link direkt zur Online-Abstimmung.

Zum Procedere: Insgesamt werden 15 Titel auf die Hotlist 2010 aufgenommen, sieben über die Publikumsabstimmung im Internet. Die übrigen Titel werden von Juroren vorgeschlagen, die dann aus allen 15 den Preisträger auswählen.

Rückblick “Kleine Verlage am Großen Wannsee” 2010

Das Wetter zwang uns wie letztes Jahr ins Innere der Villa des LCB, nichtsdestotrotz war es ein schöner Ausflug: Interessierte und neugierige Besucher, Wiedersehen der Kollegen und eine wie immer sehr gute Organisation durch die Mitarbeiter des LCB. Vielen Dank dafür!

Es folgen ein paar Schnappschüsse von mir, professionelle Fotos findet ihr hier, und ein paar vor Ort eingeholte kurze Statements mit vier Indieverlegern zum Fest der kleinen Verlage, Erfolge, Schwierigkeiten, die Hotlist u.a. bei litaffin.

Unser Büchertisch neben dem des Verbrecher Verlags

Kollege Sundermeier (Verbrecher Verlag) im Gespräch

Morgen: Voland & Quist am Großen Wannsee in Berlin

Morgen findet wie jedes Jahr unsere kleine sommerliche »Familienfeier« namens »Kleine Verlage am Großen Wannsee« beim Literarischen Colloqium in Berlin statt. Neben uns am Start: u.a. die Kollegen von Verbrecher, mairisch, Bilger, kookbooks, Lilienfeld, Luftschacht, Luxbooks, Mairisch, Matthes & Seitz, Onkel & Onkel. Wir sind wie alle anderen mit einem Büchertisch vertreten, aber 15.30 Uhr werde ich auch den Verlag kurz vorstellen.

Mehr Info zum Tagesprogramm gibt es hier.

Andruck Reggaehase BOOOO

Heute waren wir (die Verleger Leif und Sebastian sowie Alex von den Gestaltern HawaiiF3) in der Druckerei beim Andruck des ersten VQ-Kinderbuchs. Erscheinen wird »Der Reggaehase BOOOO« am 16.08.

Mehr Fotos gibt es bei Facebook.

Unsere DVD “Kloß & Spinne” ist auf dem Weg!

Unsere DVD mit Volker Strübings »Kloß & Spinne«-Trickfilmen haben wir ja schon einmal verschieben müssen (hier der Blogbeitrag dazu). Und statt, wie angekündigt, sie im Frühjahr zu veröffentlichen, ist es nun schon Sommer und noch immer keine da. Aber jetzt die gute Nachricht: Die Arbeit an der DVD ist fast beendet! In ein paar Tagen gehen wir in die Produktion. Mehr dann an dieser Stelle oder bei Facebook.

Um die Wartezeit zu überbrücken, hier die letzte Folge (siehe auch Volkers Blog):

Update 09.07.
Ein kurzer Kommentar zum Halbfinale Deutschland – Spanien :)

Über das Verlegen

Ich möchte an dieser Stelle auf ein äußerst lesenswertes Interview mit zwei Überzeugungstätern hinweisen: den (unabhängigen) Verlegern Klaus Wagenbach und Andreas Rötzer. In einer Nebenrolle wir als »die Buben aus Dresden« :D

Hier ein paar ausgewählte Schmankerl:

Klaus Wagenbach auf die Frage, ob er jedem zu einer Verlagsgründung raten würde:

Wagenbach: Eigentlich jedem, der weiß, was auf ihn zukommt. Ich kann mich gut [an Vito von Eichborn] erinnern. Er sagte damals, er möchte so einen Verlag machen wie ich. Daran hatte ich allerdings gleich meine Zweifel. Es kommen bis heute junge Verleger, um sich Rat zu holen, vor kurzem erst die Buben aus Dresden.

Rötzer: Voland und Quist

Wagenbach: Ja.

Klaus Wagenbach ist eines unserer Vorbilder. Genug gesagt. Gefragt nach seinem Erfolgsrezept meint er:

Der Erfolg stellt sich ein, wenn man keine Kompromisse macht, ein Überzeugungstäter ist. Wenn man spürt: das muss ich unbedingt verlegen, das will ich den Lesern zeigen. Damit fällt man natürlich andauernd auf die Schnauze. Aber so macht man deutlich, dass man eine Kompetenz entwickelt hat.

Das ist aber eben auch eine der Annehmlichkeiten des unabhängigen Verlegens: Nichts machen zu müssen, hinter dem man nicht steht. Natürlich klappt nicht alles. Aber wir sind ebenfalls der Meinung, dass es nur so funktioniert und man außerdem gegenüber Lesern, Buchhändlern und Journalisten nur auf diese Weise eine Unverwechselbarkeit entwickelt.

Man braucht aber hin und wieder auch Glück, eine Erfahrung die wir auch schon gemacht haben (und die einen irgendwie auch entspannter sein lässt). Die Basis dafür ist natürlich wiederum ein konsequentes Programm. Dazu die beiden Verleger:

Rötzer: Ich glaube auch, dass man Glück braucht, aber man kann dem Glück den Boden bereiten mit einem Programm, das möglichst unerschrocken einer eigenen Idee folgt, man muss sich treu sein – oder sich finden.

Wagenbach: Man darf nicht heute das machen, morgen das und der Bestseller-Verlockung erliegen. Die Gemischtwarenläden sind zum Untergang verurteilt. Man muss eigen-sinnig sein im Wortsinn.

Mehr muss muss man dazu eigentlich nicht sagen …

Andreas Rötzer auf die Frage, ob es waghalsiger ist als vor 40 Jahren, sich mit einem Verlag selbständig zu machen.

Rötzer: Es war vermutlich immer schon schwer, und dann, wenn man glaubt, es ist besonders schwer – wie vielleicht heute – sind auch die Chancen am größten. Wir leben in einer Zeit, die für einen Verlag wunderbare Möglichkeiten bietet, neue Wege zu gehen. Man bewegt sich in unberührtem Schnee. Es ist aufregend, heute einen Verlag zu machen, aber eben anders aufregend als in den 70ern.

Genauso ist es. Aber ich will hier auch nicht alles wiedergeben, dieses Interview muss man komplett lesen – es stecken noch viel mehr wahre, kluge und auch humorvolle Aussagen darin. Deswegen nochmal der Link.

VQ beim Literaturfest am Kollwitzplatz

Am kommenden Sonntag findet man uns von 11-19 Uhr mit einem Buchstand am Kollwitzplatz. Das Wetter soll bestens werden, wir freuen uns also auf einen schönen Tag In Berlin. Es gibt vor allem auch ein interessantes Leseprogramm, u.a. mit Clemens Meyer und Franz Dobler, mehr Info hier.

Und hier noch ein Foto vom letzten Jahr zur Einstimmung.

Unser Herbstprogramm 2010

Dank Issue könnt ihr schonmal bequem in unserem neuen Programm blättern. Im Juli werden wir mit dem Reggaehasen Boooo eine neue Kinderbuchreihe starten. Außerdem erscheinen neue Bücher von Edo Popovic, Jochen Schmidt, Nora Gomringer sowie eine Anthologie der Reformbühne Heim & Welt.

Voland & Quist auf der (Pop Up 2010

Morgen beginnt die Indiemusikmesse mit angeschlossenem Pestival (POP UP in Leipzig, wir sind auch mit einem Stand vertreten. (Warum sind wir als Literaturverlag dort? Mehr dazu in diesem Interview mit mir.) Tagsüber also Musiklabels, Agenturen und Panels zu aktuellen Themen der Musikwirtschaft in der »Messehalle« Werk II, abends dann Konzerte und DJs in den Klubs der Stadt.

Und erstmals gibt es auch eine Bühne für Lesungen, auf der am Sonnabend um 14 Uhr u.a. unsere zuletzt veröffentlichte Lesebühne Sax Royal liest. Kommt vorbei!

Kloß & Spinne, Teil 17 – Gegensätze ziehen sich an

Volker Strübings neuester Streich erklärt die Liebe:

Heute: Buchpremiere Dresden von Sax Royal

Sax Royal feiert heute Abend Buchpremiere in Dresden! Nach über fünf Jahren literarischen Schaffens ist nun wie bereits berichtet das erste Buch der Lesebühne unter dem Titel »Sax Royal – Eine Lesebühne rechnet ab« bei uns erschienen. Die Sammlung enthält einige der schönsten Geschichten und Gedichte von Sax Royal und dazu eine CD mit einem Live-Mitschnitt, der die Atmosphäre eines Lesebühnenabends einfängt. Zur Präsentation ihres Erstlings werden Michael Bittner, Julius Fischer, Roman Israel, Max Rademann und Stefan Seyfarth nicht nur wie immer brandneue Texte, sondern auch einige Kostproben aus dem Buch lesen.

Los gehts 21 Uhr in der Scheune in Dresden-Neustadt.

Ostern auf 3sat: 3x Mister & Missis.Sippi mit Volker Strübing

Zu Ostern ist es soweit: Der Dreiteiler »Mister & Missis.Sippi« mit Volker Strübing und Patricia Schäfer (ZDF Morgenmagazin) läuft im Fernsehen. Für die dreiteilige Dokumentation folgten sie den Spuren Mark Twains und ruderten 2.000 Kilometer mit einem Holzfloß den Mississippi hinunter. Nur wenige Quadratmeter teilten sie sich auf dem spannenden Weg von St. Louis nach New Orleans – Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit, Moskitos, Stürme, reichlich Schlamm und Alligatoren inklusive. Hier die Sendetermine:

* Sonnabend, 3.4., 20.15 Uhr, 3sat, Teil 1 St. Louis – Cairo
* Ostersonntag, 4.4., 20.15 Uhr, 3sat, Teil 2 Memphis – Vicksburg
* Ostermontag, 5.4., 20.15 Uhr, 3sat, Teil 3 Saint Francisville – New Orleans

Und hier zwei Kostproben:

[youtube 7vSbwj-Ailo]

[youtube JuBKAkkNkVM]

 

Unser Buch zur Sendung erscheint in der 3sat-Edition und ist bereits lieferbar. Volker Strübing erzählt darin von seinen Erlebnissen – und Comiczeichner und Illustrator Matthias Seifert liefert die passenden Bilder.

9783938424 483

 
 

Volker Strübing
Mister & Missis.Sippi
mit Zeichnungen von Matthias Seifert
Buch + CD
176 Seiten, zahlreiche Abb.
978-3-938424-48-3
16,90 Euro (D)

Hier bestellen

Die Laudatio zum Kurt-Wolff-Förderpreis 2010

Uns liegt nun auch die Laudatio zum Kurt-Wolff-Förderpreis vor, die wir mit freundlicher Genehmigung von Herrn Prof. Lehmann veröffentlichen dürfen. Und nachfolgend gibts noch ein paar Bilder von der Preisverleihung am 19.03. (mit freundlicher Genehmigung der Kurt Wolff Stiftung).

Leif Greinus und Sebastian Wolter, Verleger des 2004 gegründeten Verlages Voland und Quist erhalten den Förderpreis der Kurt Wolff Stiftung. Sie sind beide in den Dreißigern, einem Alter, in dem auch Klaus Wagenbach begonnen hat.

Sie vertreten eine sehr eigenwillige und unmittelbare Form der Literaturvermittlung, eine, die vielfältige Zugänge schafft und trotzdem dem Buch unverändert viel zutraut.
Begonnen hat es mit Poetry Slams – Veranstaltungen, bei denen Autoren im Wettbewerb ihre Texte in Kurzauftritten vortragen und anschließend vom Publikum bewertet werden. Es sind z.T. erstaunliche Texte, originell, witzig, unverschämt, rührend, aufrichtig, eine ganz eigene Sprache.

Als Literaturveranstalter organisierten Greinus und Wolter in Leipzig und Dresden Literatur zunächst als Performance, als Slam, als Festival. Sie tun es auch heute noch. Sie kennen die Szene, sie können die Sprache und sie bewegen sich wie Fische im Wasser. Das Goethe-Institut hat bereits eine Reihe von Entdeckungen für Gastauftritte verpflichten können (z.B. Bas Böttcher).

Das Eine zog das Andere nach sich. Es gab Texte, die waren einfach so gut, dass sie über den Tag hinaus Bestand haben sollten. Die Folge war die Gründung des Verlages Voland und Quist. Anthologien wie SLAM 2005, Chaussee der Enthusiasten oder Die Surfpoeten bildeten das erste unverwechselbare Verlagsprofil. Inzwischen sind sie über die Live Literatur hinaus gegangen. Aber einem Prinzip sind sie treu geblieben, es ist ihr Markenzeichen geworden: jedes Buch erscheint mit beigefügter CD oder DVD, auf denen die Autoren ihre eigenen Stücke lesen. Diese Verbindung von gesprochenem und gedrucktem Wort ist neu und dank der Besonderheit erfolgreich.

Die Publikumsnähe pflegen sie weniger über die üblichen Buchhandelskanäle als vielmehr über das Internet und Web 2.0. So bleiben sie nahe an ihren tatsächlichen und potentiellen Lesern.

Die Gestaltung ihrer Bücher betreiben sie mit viel handwerklicher Sorgfalt. Klaus Wagenbach würde sagen: Bücher muss man ordentlich machen. Das Design ist für sie wichtig, um ihre Bücher unverwechselbar und anziehend zu machen. Dabei finden sie ihre Vorbilder eher in der Clubszene als beim klassischen Buchdesign.

Seit 2006 verlegen sie in einer eigenen Reihe „Sonar“ südosteuropäische Literatur. Der Erstling „Ausfahrt Zagreb-Süd“ des Kultautors Edo Popovic hat es inzwischen zum Bestseller geschafft.

Greinus und Wolter veröffentlichen mit einem sicheren Gespür junge, zeitgemäße Literatur. Dem Verlag kann man eine gute Zukunft vorhersagen, denn er verfügt über ein hohes Potential. Da ist zum einen ein klares Qualitätsbewusstsein innerhalb der Szene, die Entwicklung ungewöhnlicher Produktprofile, die kreative Nähe zu neuen Medien und zu Nutzergruppen in sozialen Netzwerken des Internet und die intellektuellen Stärken seiner Inhaber, die virtuos mit den Spielarten der Literatur umgehen können.

Wer als Verlagsname den Teufel Voland aus Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“ und den Friedensstifter Quist aus Harry Mulischs „Die Entdeckung des Himmels“ wählt, von dem ist noch viel zu erwarten.

Dresden hat einen experimentierfreudigen, quirligen und beweglichen Verlag gewonnen, der ausstrahlt. Dass er sich künftig mit dem Namen Kurt Wolff schmücken kann, ist nur legitim. Er steht für die Vielfalt und Unabhängigkeit des Verlagswesens und die ausgewiesene Expertise seiner Verleger.

Herzlichen Glückwunsch

-kdl-
Es gilt das gesprochene Wort.

Die Laudatio auf Klaus Wagenbach gibt es hier (pdf).

Klaus-Dieter Lehmann

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Klaus Wagenbach

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Rückblick Buchmesse Leipzig 2010

Die Messe liegt hinter uns, die Eindrücke sind noch frisch, eine gute Gelegenheit also für eine Rückschau auf unsere Buchmesse in Worten und Bildern. Noch mehr Fotos gibt es auf unserer Fanseite bei Facebook (kann man auch anschauen, wenn man nicht bei Facebook angemeldet ist).

Tag 0: Mittwoch, 17.3.

Wie immer bauten wir am Mittwoch unseren Stand auf. Statt schwarzer Optik wie die letzten Jahre nun allerdings hellgrauer Wandfilz und rote Logos. Ging dank unserer Helfer auch recht zügig vonstatten, nur das Dummybasteln für »Mister & Missis.Sippi« dauerte verhältnismäßig lang. Zur Erklärung: Das Buch wurde jetzt erst ausgeliefert, wir wollten aber auf der Messe schon darauf hinweisen. Egal, hier ein Foto vom VQ-Buchmessestand Leipzig 2010.

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Tag 1: Donnerstag, 18.3.

Der Vormittag verging wie im Flug mit ein paar Terminen und vor allem vielen Kollegen und Freunden, die uns besuchten und zum Kurt Wolff Förderpreis gratulieren wollten. Mir blieben nicht mal zehn Minuten Zeit, um diesen Zeit-Artikel über uns in Ruhe zu lesen ;)

Am Nachmittag waren dann die Autoren unser Neuerscheinung »Sax Royal« zu Besuch, das verprach Trubel. Die Lesung auf der angrenzenden Leseinsel Junge Verlage hat ihnen und uns Spaß gemacht.

Sax Royal

Am Nachmittag wurde Leif vom MDR-Fernsehen interviewt. Für mich ging es am frühen Abend für ein Live-Gespräch ins Studio von Deutschlandradio, zusammen mit Karin Fischer und Denis Scheck. Ich wurde zu unserem Verständnis von zeitgenössischer urbaner Literatur und dem digitalen Wandel der Buchbranche befragt.

im Studio von Dradio

Abends mussten Leif und ich uns aufteilen: Er betreute die Buchpremiere von Sax Royal in der Wärmehalle, ich die Lesung/Videovorführung von Volker Strübing im Horns Erben.

Volker Strübing im Horns Erben

Es war die erste Lesung von Volker seit Langem, hat ihm aber sehr viel Spaß gemacht, das war offensichtlich. Es war übrigens eine Premiere für uns: Beide Titel, die wir auf dieser Veranstaltung bewerben wollten, waren noch nicht erschienen: die DVD »Kloß & Spinne« und Volkers Reiseerinnerungen »Mister & Missis.Sippi«. Ein schöner Abend wars trotzdem, zumal wir anschließend noch rechtzeitig genug in die Moritzbastei kamen, um Nora zu erleben, die auf Einladung der Edit dort las.

Nora Gomringer in der Ratstonne der MB (links)

Tag 2: Freitag, 20.03.

Los ging es mit einem sehr vielverprechenden Treffen mit dem E-Bookvertrieb Bookwire, der seine Wurzeln Im Indiemusikbereich hat und nicht nur damit gut zu uns zu passen scheint. Wir suchen ja immer noch einen Vertriebsdienstleister für unsere E-Books. Mehr dazu bei Gelegenheit.

Anschließend stieg die Nervosität: die Preisverleihung des Kurt Wolff Preises stand an. Verlegerlegende Klaus Wagenbach wurde für sein Lebenswerk geehrt, wir erhielten den Anerkennungspreis. Das Grußwort hielt Bernd Neumann, Beauftragter der Bundesregierung für Kutur und Medien, die sehr launige (was Klaus Wagenbach betraf) und sehr kundige (was uns betraf) Laudatio kam vom Präsidenten des Goethe-Instituts Klaus-Dieter Lehmann.

Verleihung der Kurt Wolff Preise 2010

In jedem Fall ist es eine große Ehre und Freude, den Förderpreis der Kurt Wolff Stiftung zu erhalten. Ich hab dazu ja hier schon einmal etwas geschrieben. Das i-Tüpfelchen aber ist es, mit Klaus Wagenbach ausgezeichnet worden zu sein, einem unserer großen Vorbilder. Was er in seiner fast 50jährigen Verlegerlaufbahn erlebt und gemeistert hat, ist schlicht beeindruckend. Er ist ein Teil der deutschen Geschichte. Und dazu noch ein Zeitgenosse mit viel Humor, wie wir abends in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung erleben durften.

Neuerscheinungen Frühjahr, Teil I

Unsere neuen Bücher sind erschienen:

9783938424 476Ein spannender und berührender Roman über die Grenzen des Lebens sowie eine überraschende Liebesgeschichte. Auf unserer Website gibts mehr Info.

Frank Klötgen – Der Fall Schelling
Roman + CD, 192 Seiten, gebunden
18,90 Euro (D)

 

9783938424 490Sax Royal zählt zu den erfolgreichsten Lesebühnen des Landes. Jetzt erscheint ihr erster Erzählband. Auf unserer Website gibts wieder mehr Info.

Sax Royal – Eine Lesebühne rechnet ab
Buch + CD, 128 Seiten
13,90 EUR (D)

 

9783938424 483Und hier noch der Hinweis auf unser drittes Frühjahrsbuch, welches am 02.04. in der 3sat-Edition erscheint. Hier findet ihr weitere Info.

Volker Strübing/Matthias Seifert – Mister & Missis.Sippi
Buch + CD, 176 Seiten, zahlreiche farb. Abb.
16,90 Euro (D)

 

Das Buch erscheint zur gleichnamigen Fernsehsendung auf 3sat. Hier die Sendetermine:

Sa, 03.04.2010, 20:15-21:00 Folge 1
So, 04.04.2010, 20:15-21:00 Folge 2
Mo, 05.04.2010, 20:15-21:00 Folge 3

Buchmesse Leipzig 2010

Ihr wisst es sowieso: nächste Woche beginnt die Leipziger Buchmesse. Auch wir sind wieder dabei, unser Stand – in Halle 5: E114/116, wie immer in der Nähe der Leseninsel Junge Verlage. Und ebenfalls wie immer haben wir ein schönes Programm mit unseren Autoren vorbereitet. Ein paar ausgewählte Lesungen gibts unten, alle Veranstaltungen findet ihr aber auf unserer Website.

Ein besonderer Programmpunkt ist für uns die Verleihung des Kurt Wolff Förderpreises am Freitag auf der Messe (s. auch den Blogbeitrag hier).

Donnerstag, 18.03.

14.00 Uhr
Lesung »Sax Royal – Eine Lesebühne rechnet ab«
Buchmesse, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand E200

20.00 Uhr
Buchpremiere »Sax Royal – Eine Lesebühne rechnet ab«
Wärmehalle Süd, Eichendorffstr. 7

20.00 Uhr
Volker Strübing präsentiert die Trickfilme »Kloß & Spinne«.
Horns Erben, Arndtstr. 33

23.00 Uhr
Nora Gomringer liest aus »Klimaforschung«
Lange Leipziger Lesenacht, Moritzbastei, Ratstonne

Freitag 19.03.

13.00 Uhr
Verleihung des Kurt-Wolff-Förderpreises an Leif Greinus und Sebastian Wolter
Buchmesse, Berliner Zimmer, Halle 5, Stand D321

14.00 Uhr
Lesung Frank Klötgen »Der Fall Schelling«
Buchmesse, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand E200

20-24 Uhr
Die Lesung der unabhängigen Verlage, u.a. 23 Uhr mit Ahne »Neue Zwiegespräche mit Gott«
Lindenfels Westflügel, Hähnelstraße 27

22.00 Uhr
Party der Jungen Verlage
Alte Hauptpost am Augustusplatz

Sonnabend, 20.03.

15 Uhr
Riskier dein Buch – Literaturshow mit Tim Hespen und Maren Gilzer. Man kann Preise von Voland & Quist und mairisch gewinnen.
Buchmesse, Leseinsel Junge Verlage, Halle 5, Stand E200

20.00 Uhr
Buchpremiere Frank Klätgen »Der Fall Schelling«
GfZK, Café Paris Syndrom, Karl-Tauchnitz-Str. 9-11

Sonntag, 21.03.

21.00 Uhr
Berliner Lesebühne Chaussee der Enthusiasten
mit Kirsten Fuchs, Andreas Kampa, Stephan Zeisig, Dan Richter, Jochen Schmidt und Robert Naumann
UT Connewitz, Wolfgang-Heinze-Str. 12a

Buchmesse Leipzig

Axolotl Roadmap

Über Helene Hegemann ist ja in der Buchbranche viel gesagt worden in letzter Zeit. Wir machen da nicht mit! Und verlinken einfach mal auf Carta, wo es einen satirischen Wegweiser durch die Bestseller der kommenden sieben Jahre gibt.

Freitag: Verlagspräsentation im Leipziger Literatursalon

Eine Premiere (aber nach über 3 Jahren im Horns vielleicht auch mal an der Zeit): bei Voland & Quists Literatursalon im Horns Erben zu Leipzig wird es erstmalig keine Lesung eines unserer Autoren, sondern eine Vorstellung unseres Verlags und seiner jetzt 5-jährigen Geschichte geben. Ein Blick hinter die Kulissen also: Gründung, Konzept, Erfolge, Hindernisse etc.

Kompetent moderieren wird die geschätzte Autorin und Kreuzer-Redakteurin Katharina Bendixen. Und vielleicht kommen wir ja auch ins Gespräch mit dem Publikum, ich freue mich jedenfalls drauf.

Also: Freitag, 12.02., Horns Erben, Eintritt ist frei.

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Heute: Spider liest im Horns Erben

Für die erste Ausgabe 2010 unseres Literatursalons im Leipziger Horns Erben haben wir einen alten Bekannten eingeladen: Andreas »Spider« Krenzke (bei der Lesebühne LSD aktiv, früher auch bei den Surfpoeten). Der Autor von »Im Arbeitslosenpark« und »Imbiss wie damals« wird neue Texte vorlesen.

Los geht es wie immer 20 Uhr.

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Foto: Mirko Tzotschew